SC Bern – Fribourg-Gottéron 2:3 n.P.
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Der SCB beginnt schläfrig und kassiert prompt bereits in der zweiten Spielminute die Quittung dafür. Bykov netzt nach einem Berner Fehlpass mit der Backhand zur Führung ein – es ist das erste Saisontor für das Fribourg-Urgestein, dessen Vertrag Ende Saison auslaufen wird. Auch in der Folge wachen die Bären nicht auf. Im ganzen ersten Drittel bieten sie ihren Fans nur Rohkost. Gerade einmal ein Torschuss dürfen die Zuschauer bejubeln.
Im Mitteldrittel zeigen sich die Berner zur Freude der Heimfans endlich griffiger. Immer wieder kommen sie zu Torchancen. Es dauert aber bis zur 39. Minute, bis die Torsirene ein erstes Mal heult: Colton Sceviour lupft die Scheibe über die Schulter von Hughes. Im Schlussabschnitt treffen beide Teams je einmal, so dass das Penaltyschiessen über Sieg und Niederlage entscheiden muss.
Nachdem Rask bereits in der Verlängerung zweimal die Torumrandung getroffen hatte, macht er es nun besser. Mit dem siebten Penalty schenkt er seinem Team den Zusatzpunkt. (szz)
Fans: 16688
Tore: 2. Bykov 0:1. 39. Sceviour (Gerber) 1:1. 47. Bertschy (Gunderson, Mottet/ PP2) 1:2. 52. Kahun (Scherwey, Untersander) 2:2.
Penaltyschiessen: Rask -, Kahun -; Bertschy 0:1, DiDomenico 1:1; Mottet -, Lindberg 2:1; Sprunger -, Ennis -; de la Rose 2:2; Untersander -; DiDomenico -; Bertschy -; Lindberg -; Rask 2:3.
HC Davos – EV Zug 1:0
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Ist das Drehbuch dieser Partie zwischen Zug und Davos ein ähnliches wie jenes vom Vorabend, als sich der EVZ mit dem SCB duelliert hat? Denn auch die Bündner sind das aktivere Team, kommen zu besseren Torchancen. Vor allem mit ihren schnellen Vorstössen stellen sie die Zuger Abwehr immer wieder vor Probleme. Doch wie die Berner am Freitag vergeben die Davoser hochkarätige Möglichkeiten. Der wirblige Bristedt verpasst das offene Tor (18.), bei Captain Ambühl packt EVZ-Goalie Hollenstein kurz zuvor einen Big Save aus. Und Zuger Chancen? Mangelware.
Gemessen an ihrem Scheibenbesitz, kreieren die Meister zu wenig Torgefahr. Zu oft bewegen sie sich auf den Aussenbahnen, gute Abschlusspositionen erlaufen sie sich nicht. Simions Lattenknaller ist lange das Highlight. Ihre Angriffsbemühungen sehen oftmals zu erzwungen und nicht herausgespielt aus. Die Pässe verfehlen ihren Bestimmungsort.
Beim HCD ist Rasmussen der auffälligste Akteur. Wenige Minuten vor seinem gewitzten Powerplay-Treffer zum 1:0 via Rücken von Goalie Hollenstein ist der Schwede schon einem Torerfolg nahe, und Knak verpasst im Nachschuss.
Zugs letzter Versuch zum Ausgleich? Trainer Dan Tangnes bekommt erneut die Chance, bei einem Powerplay in der Schlussphase zusätzlich den Goalie durch einen Feldspieler zu ersetzen. Da bleiben dem EVZ noch 78 Sekunden. Doch seine Puckkontrolle ist zu liederlich, die Davoser kommen zu zwei Abschlussversuchen, verfehlen aber den verlassenen Kasten. Dem Meister läuft die Zeit davon. Diesmal sind nicht zu viele Gegentreffer der Grund für die Niederlage, sondern das Unvermögen im Abschluss. (N.V.)
Fans: 6547 (ausverkauft)
Tor: 40. Rasmussen (Ambühl/PP) 1:0.
ZSC Lions – Lausanne HC 1:3
Zum Ende einer Woche mit vier Spielen innert sechs Tagen zeigt sich der ZSC saft- und kraftlos. Atmet die Mannschaft von Marc Crawford nach den Siegen gegen Zug und in den beiden Derbys gegen Kloten, die einem Befreiungsschlag gleichkamen, durch? Oder ist sie gegen die Waadtländer, die erstmals in dieser Woche ins Geschehen eingreifen, platt?
Auf Lausannes Führungstreffer durch Sekac gelingt noch eine Reaktion. Der frische Roe versenkt 45 Sekunden später einen schönen Backhandpass von Wallmark. Nachdem Raffl die Gäste nach der ersten Pause erneut in Führung bringt, kommt von den Zürchern, bei denen Hollenstein und Schäppi verletzt fehlen, wenig. Sie erspielen sich nur noch zwei gute Chancen: Die erste vergibt Bodenmann, der zuletzt gegen Kloten zweimal ein Doppelpack geschnürt hatte. Und nach Salomäkis 3:1 rettet Lausanne-Verteidiger Genazzi bei einem Schuss von Sopa mirakulös auf der Linie, als die Zürcher im Schlussspurt doch noch Energie entwickeln. (sr)
Fans: 10’712
Tore: 15. Sekac (Riat, Fuchs) 0:1. 16. Roe (Wallmark, Bodenmann) 1:1. 22. Raffl (Bozon) 1:2. 50. Salomäki (Maillard) 1:3.
SCL Tigers – Ambri-Piotta 2:3
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Schön herausgespielte Szenen sind am heutigen Samstagabend Mangelware. Viel mehr profitieren beide Teams von Fehlern des Gegners.
In den letzten vier Spielen war an jedem Tigers-Treffer ein Söldner beteiligt. Zehn der letzten zwölf Tore wurden gar von einem Ausländer erzielt. Dann das, auf was wir lange warten mussten: In der siebten Minute sehen wir seit langem wieder ein Langnau-Tor aus reiner Schweizer Produktion. Berger legt quer zu Grossniklaus, der die Emmentaler in Führung bringt.
Ambri dreht die Partie im Anschluss und führt bis zur 58. Minute mit 3:1. Saarela verkürzt nochmals mit einem Backhand-Tor, doch Ambri schaukelt den Sieg schlussendlich über die Zeit und bleibt gegen die SCL Tigers in dieser Saison ungeschlagen. (jku)
Fans: 5560
Tore: 7. Grossniklaus (Berger) 1:0. 11. Formenton/SH 1:1. 25. Bürgler (Formenton) 1:2. 57. Virtanen (Bürgler, Grassi) 1:3. 58. Saarela (Saarijärvi) 2:3.
Genf-Servette – EHC Kloten 3:1
Leader Genf-Servette bezwingt Kloten zu Hause 3:1 und liegt weiterhin sieben Punkte vor Biel, das mit dem 3:0 bei Ajoie nach vier Niederlagen in Serie zum Siegen zurückkehrt. Bis zur 60. Minute konnte der Aufsteiger von Punkten träumen – Winnik macht schliesslich den Deckel drauf. (SDA)
Tore: 11. Praplan (Rod) 1:0. 18. Hartikainen (Omark) 2:0. 21. Aaltonen (Ruotsalainen, Ang/PP) 2:1. 60. Winnik 3:1.
HC Ajoie – EHC Biel 0:3
Tore: 19. Forster (Rajala) 0:1. 21. Haas (Olofsson) 0:2. 45. Künzle (J. Sallinen, Rajala) 0:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |