Lugano – Ambri 1:4
Lugano verliert zum dritten Mal in Folge und erstmals in dieser Saison auch ein Derby – 1:4-Pleite.
Das insgesamt 248. Tessiner Derby ist das dritte dieser Saison, das zweite zwischen Luca (Gianinazzi) und Luca (Cereda) und das erste im Jahr 2023. Es ist auch das Duell zweier Kantonsrivalen, die Punkte dringender denn je brauchen, um im Kampf um die Pre-Playoffs im Geschäft zu bleiben.
Ambri kann sich den wichtigen Dreier krallen und dabei auch gleich noch einen historischen Triumph feiern. Nach sieben Auswärts-Niederlagen im Derby in Folge können die Leventiner erstmals wieder in Lugano gewinnen. Letztmals gelang dies am 20. Februar 2020. Es war damals ein Geisterspiel, weil gerade Corona in der Schweiz Einzug gehalten hatte. Kurz darauf wurde die Saison abgebrochen.
Nach dem frustrierenden Null-Punkte-Wochenende startet Lugano zwar gallig ins Derby und kann seine erste Überzahl-Situation zur Führung nutzen. Carr verwertet einen Querpass von Fazzini mit einem (korrekten) Schlittschuh-Ablenker. Doch Ambri schlägt zurück, als sich Riva einen Lapsus leistet – Formenton trifft.
Es kommt für die Leventiner noch besser: Bürgler und Zwerger rauschen davon und zelebrieren das 2:1. Luganos Hintermannschaft lässt doch tatsächlich zu, dass die beiden Ambri-Stürmer zu Zweit auf Goalie Koskinen zustürmen können!
Immerhin: Für einmal lässt sich Lugano nach dem Rückstand nicht komplett gehen, sondern drückt nun richtig aufs Gaspedal. Erfolglos. Zur tragischen Figur avanciert dabei Herburger, der zuerst den Pfosten trifft und dessen vermeintlicher Ausgleichstreffer anschliessend auch noch aberkannt wird, weil das Spiel zuvor bereits unterbrochen war. Stattdessen macht Heim mit dem 3:1 alles klar. (mal)
Fans: 6451
Tore: 11. Carr (Fazzini, Connolly/PP) 1:0. 23. Formenton (Heim, Virtanen) 1:1. 34. Zwerger (Bürgler, Heed) 1:2. 45. Heim (Zwerger, Bürgler/PP) 1:3. I. Dotti (Grassi) 1:4 (ins leere Tor).
Fribourg – Ajoie 7:2
Was war das für ein Spiel in Fribourg! Im ersten Drittel ist lange nichts los, beide Mannschaften neutralisieren sich gegenseitig und animieren sich maximal zu kleineren Nadelstichen. Da wird's Verteidiger Bastien Pouilly zu bunt, er nimmt sich ein Herz, lanciert einen Tempoangriff und schliesst diesen nach einem schnellen Doppelpass gekonnt ab! Kurz vor der Sirene gibts für Gottéron im Powerplay noch die Möglichkeit auf den Ausgleich.
Die Tore hat man sich aber fürs Mitteldrittel aufgespart! Erst kann Gunderson direkt nach Ablauf der Strafe ausgleichen, ehe Ajoies Gauthier gleich zweimal für jeweils zwei Minuten in der Kühlbox Platz nehmen muss. Die Hausherren nehmen diese Steilvorlage dankend an und netzen durch Desharnais und Sörensen zweimal ein. Pünktlich zur Spielhälfte folgt gar der vierte Treffer durch Mottet. Wiederum aus dem vielzitierten Nichts kommen die Jurassier wieder heran, melden sich mit dem 4:2 durch Asselin zurück. Die Hausherren lässt das kalt, in Person von Bertschy und De la Rose wird gleich doppelt zurückgeschlagen.
Im Schlussabschnitt wird der Fuss wieder vom Gaspedal genommen, in Überzahl kommen die Fribourger dank Desharnais dennoch zum siebten Treffer. (gmo)
Fans: 9009
Tore: 12. Pouilly (Gauthier, Asselin) 0:1. 21. Gunderson (Mottet, Desharnais) 1:1. 26. Desharnais (Kuokkanen, Gunderson/PP1) 2:1. 29. Sörensen (Bertschy/PP1) 3:1. 31. Mottet (V. Rask) 4:1. 34. Asselin (Devos, Fey) 4:2. 36. Bertschy (V. Rask, Jecker) 5:2. 36. De la Rose 6:2. 49. Desharnais (Mottet, Gunderson/PP1) 7:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |