Davos – Kloten 7:0
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Bloss nicht ins vierte Penaltyschiessen in Folge. Darauf hatte HCD-Trainer Christian Wohlwend im Vorfeld so gar keinen Bock nach den drei Pleiten im Shootout. Kommt da den Davosern der Aufsteiger Kloten gerade gelegen? Ja, tut er. Bereits nach 44 Sekunden schepperts, weil zuvor Verteidiger-Talent Capaul die Scheibe nicht weit genug aus der Gefahrenzone bringt. Eine Viertelstunde und zwei Powerplay-Treffer später ist die Sache gelaufen, der 0:3-Rückstand schon eine zu grosse Hypothek für den EHC.
Der Auftritt der Aufsteiger ist zu zerfahren und überhastet. Selbst im Powerplay – davon haben sie einige – kommen sie kaum in Abschlussposition. Und in der Defensive sind sie überfordert. Vor Goalie Zurkirchen bleiben die Bündner oft lange unbedrängt. So kann sich Ambühl bei seinem zweiten Treffer den Puck keine zwei Meter vor dem Torhüter noch «zurechtbüschelen», bevor er ihn zum 4:0 versenkt.
Noch vor dem Saisonstart hatte Kloten-Trainer Jeff Tomlinson betont, dass er seine Spieler vor der Konsequenz leichtsinniger Fehler gewarnt hatte: «Wir müssen schlau umgehen mit der Scheibe, jeder Fehler wird eiskalt bestraft.» Diese Erfahrung machen seine Klotener in diesem Duell gleich mehrfach. Vor dem fünften Gegentreffer gibt Verteidiger Steiner den Puck leichtfertig ab – Stransky lässt sich nicht zweimal bitten zum Tanz durch die Zone, bevor er Rasmussen lanciert. Während sich der HCD in einen Torrausch spielt, bringen bei Kloten auch Linienumstellungen nichts. (N.V.)
Fans: 3775.
Tore: 1. Ambühl (Nordström) 1:0. 7. Rasmussen (Wieser/PP) 2:0. 17. Stransky (D. Egli/PP) 3:0. 32. Ambühl (Corvi) 4:0. 43. Rasmussen (Stransky) 5:0. 51. Fora (Dahlbäck, Schmutz/PP) 6:0. 53. Bristedt (Stransky/PP) 7:0.
Bern – SCRJ Lakers 3:2
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Der SC Bern ackert sich zum ersten Saisonsieg. Gegen die SCRJ Lakers sind die Berner zwar das wesentlich bessere Team, die ganz dicken Chancen erspielen sie sich jedoch nicht. Es braucht also individuelle Klasse. Die zeigt der SCB durch die Linie um Colton Sceviour, Christopher DiDomenico und Simon Moser. Die drei Herren sorgen für Dauerbetrieb und auch sämtliche SCB-Tore. Sceviour legt jeweils traumhaft zum 1:0 und 2:2 auf – die Sturmpartner DiDomenico (trifft doppelt) und Moser verwerten.
Die Hausherren setzen die Lakers teilweise so stark unter Druck, dass deren Trainer Stefan Hedlund sein Time Out bereits in der 28. Minute aufbraucht. Und auch dessen Kniff in der 38. Minute bringt nichts: Um seinen Spielern eine erneute Verschnaufpause zu gönnen, wechselt Hedlund seinen bis dahin sackstarken Goalie Nyffeler (lässt sich weder behandeln noch muss etwas an seiner Ausrüstung geflickt werden) aus und bringt Ersatzgoalie Robin Meyer, nur um diesen dann beim nächsten Unterbruch wieder runterzunehmen. (par)
Fans: 13885.
Tore: 8. Moy (Cervenka) 0:1. 14. DiDomenico (Sceviour) 1:1. 15. Wick (Albrecht) 1:2. 44. Moser (Sceviour). 57. DiDomenico 3:2.
SCL Tigers – Biel 1:6
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Der Tabellenführer gibt sich im Kantonsderby keine Blösse und feiert einen Kantersieg. Mit 6:1 beanspruchen die Seeländer die Ilfishalle an diesem Abend für sich. Die Doppeltorschützen Fabio Hofer und Jere Sallinen spielen dabei die Hauptrolle, aber auch Toni Rajala leistet mit seinem ersten Skorerpunkt in dieser Saison einen Beitrag. Sein Geschoss zum 3:1 ist die Vorentscheidung in dieser Partie. Im Anschluss geht bei den SCL Tigers nichts mehr. So kann auch Guillaume Maillard eine Scheibe von Noah Schneeberger unhaltbar in die linke obere Torecke ablenken.
Friede, Freude, Eierkuchen auf Seiten der Bieler könnte man meinen. Doch der Sieg könnte einen teuren Preis mit sich führen. Im ersten Abschnitt verlässt Abwehrchef Viktor Lööv die Partie frühzeitig. Im Schlussdrittel muss dann auch noch sein kongenialer Partner Yannick Rathgeb (Hirnerschütterung?) das Eis in Richtung Kabine verlassen. Ob und wie lange die beiden Verteidiger der ersten Linie ausfallen, ist noch unbekannt. (szz)
Fans: 4613.
Tore: 1. Sallinen (Lööv, Rathgeb) 0:1. 2. Grenier (Diem) 1:1. 23. Hofer (Olofsson, Cunti) 1:2. 26. Rajala (Sallinen, Rathgeb) 1:3. 39. Maillard (Schneeberger, Forster) 1:4. 39. Sallinen (Kessler) 1:5. 45. Hofer (Haas) 1:6.
Fribourg-Gottéron – Zug 2:5
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Das Schlagerspiel der vierten Runde wird seinem Namen über weite Strecken der Partie gerecht. Beide Kontrahenten begeistern das Publikum in der FKB Arena mit gradlinigem Tempo-Hockey und sorgen bis kurz vor Schluss für Spannung. Nach einem ausgeglichenen Startdrittel (1:1) nimmt Zug den Gastgebern im Mittelabschnitt den Wind aus den Segeln und geht mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in den finalen Umgang.
Mit Martschini trumpft dabei der kleinste Spieler auf dem Feld ganz gross auf. Nach einer durchzogenen letzten Saison scheint der technisch versierte Stürmer seinen Torriecher in dieser Spielzeit wieder gefunden zu haben. Gleich zweimal trifft der Offensiv-Akteur ins Schwarze und schraubt seine Torausbeute in dieser Saison auf drei Treffer hoch.
Das neu getankte Selbstvertrauen von Martschini scheint im Schlussdrittel auch seine Teamkollegen zu beflügeln. In der 45. Minute bringt Kovar mit dem 4:1 den EVZ auf die Siegesstrasse. Fribourg steckt jedoch nicht auf und kommt dank Gundersons Treffer nochmals heran. Zu mehr reicht es Gottéron jedoch nicht mehr. Den Schlusspunkt setzt Zugs O'Neill mit einem Schuss ins leere Gehäuse. (bst)
Fans: 9009
Tore: 7. Simion (Kovar) 1:0. 13. Mottet (Desharnais) 1:1. 22. Martschini (O'Neill, Cehlarik) 1:2. 26. Martschini (Djoos, O'Neill) 1:3. 45. Kovar (Klingberg, Geisser) 1:4. 46. Gunderson (Desharnais) 2:4. 59. O'Neill 2:5 (ins leere Tor).
Ajoie – Ambri-Piotta 4:5 n.V.
Ambri-Piotta feiert mit dem 5:4 nach Verlängerung bei Ajoie den saisonübergreifend zehnten Sieg in Folge in der Qualifikation. Vier Siege zum Saisonstart waren den Leventinern letztmals 1998 gelungen, damals gewannen sie gar fünfmal hintereinander.
Den entscheidenden Treffer erzielt der neue finnische Verteidiger Jesse Virtanen in der 62. Minute, nachdem die Gäste zuvor ein 3:0 (15.) aus der Hand gegeben haben. (SDA)
Fans: 4386.
Tore: 1. Kneubühler (Bürgler, Burren) 0:1. 5. Heim (Bürgler, Kneubühler) 0:2. 15. Heed (I. Dotti, Heim) 0:3. 18. Bakos (Asselin/PP) 1:3. 24. Birbaum (Brennan, Devos) 2:3. 29. Spacek (McMillan, I. Dotti) 2:4. 36. Asselin (Gauthier, Devos/PP) 3:4. 42. R. Schmutz (Fey, Devos) 4:4. 62. Virtanen (Spacek) 4:5.
Genf-Servette – Lugano 5:2
Lugano eliminierte Genf-Servette im Frühjahr in den Pre-Playoffs mit 2:0 Siegen. Das erste Saisonduell entscheiden nun die Genfer trotz eines 0:1-Rückstandes mit 5:2 zu ihren Gunsten – nach 44 Minuten stand es noch 1:1. Linus Omark und Vincent Praplan treffen für das Heimteam doppelt. (SDA)
Fans: 5076.
Tore: 14. Granlund (Ma. Müller) 0:1. 20. Omark (Richard) 1:1. 45. Praplan (Filppula) 2:1. 53. Filppula 3:1. 58. Omark 4:1. 60. Bennett (Fazzini) 4:2. 60. Praplan (Karrer) 5:2 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 36 | 22 | 72 | |
2 | SC Bern | 37 | 23 | 67 | |
3 | HC Davos | 38 | 22 | 66 | |
4 | ZSC Lions | 34 | 30 | 65 | |
5 | EV Zug | 37 | 26 | 62 | |
6 | EHC Kloten | 38 | -7 | 62 | |
7 | HC Fribourg-Gottéron | 37 | -6 | 53 | |
8 | SCL Tigers | 37 | 3 | 51 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 37 | -10 | 50 | |
10 | EHC Biel | 36 | -5 | 49 | |
11 | Genève-Servette HC | 36 | -5 | 47 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 37 | -22 | 46 | |
13 | HC Lugano | 36 | -26 | 42 | |
14 | HC Ajoie | 36 | -45 | 36 |