Waeber lässt Weitschuss aus über 40 Metern rein
4:37
EHC Kloten – EV Zug 4:3:Waeber lässt Weitschuss aus über 40 Metern rein

Erstmals Leader seit 11 Jahren
Trainer Marjamäki ist der Macher des Kloten-Wunders

Erstmals seit Oktober 2013 führt Kloten die NL-Tabelle an. Weil der neue Trainer Lauri Marjamäki die Truppe auf ein Fundament gestellt hat, das irre Wenden möglich macht, wie jene gegen den EVZ.
Publiziert: 02.10.2024 um 09:24 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2024 um 11:41 Uhr
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Er hat dem EHC Kloten Stabilität gebracht: Trainer Lauri Marjamäki.
Foto: Patrick Straub/freshfocus

Auf einen Blick

  • Kloten erstmals seit elf Jahren Leader
  • Trainer Lauri Marjamäki bringt Stabilität und Ruhe ins Team
  • EHC Kloten siegt 4:3 gegen Zug nach Rückstand
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Etwas verwundert ist man schon. Kloten ist erstmals seit elf Jahren Leader – und das nicht zufällig. Die Zürcher Unterländer überzeugen bei ihren Auftritten, wie man es letzte Saison nie gesehen hat. Im Puckbesitz sicher, in der Vorwärtsbewegung entschlossen und schnell, die Zuspiele sitzen. Und auch unter Druck lassen sich die Klotener nicht mehr so einfach aus dem Tritt bringen.

Dem neuen Trainer Lauri Marjamäki (47) ist es innert dieser kurzen Zeit gelungen, seinem Team ein Fundament zu verpassen, auf das es sich verlassen kann. Die Automatismen sitzen schon so gut, dass sich die Spieler auf sie verlassen können, selbst wenn einer mal ausser Position ist. Kurzum: Der EHC Kloten hat an Stabilität gewonnen, die nach der chaotischen letzten Saison durchaus beeindruckt. Oder wie es Dario Meyer im MySports-Interview nach dem 4:3-Sieg gegen Zug einfach auf den Punkt bringt: «Es ist Ruhe eingekehrt.»

Der EHC Kloten Ausgabe 2024 verfügt über die Mittel, ein Spiel abgeklärt an sich zu reissen, im Wissen um seine Stärken. Wie im Schlussdrittel gegen den EVZ nach dessen Doppelschlag der kuriosen Sorte: Der Schuss von Verteidiger Elia Riva aus über 40 Metern landet im Netz, Lukas Bengtssons lockerer Handgelenkschuss von der blauen Linie ebenfalls. Der EVZ dreht das Spiel vom 1:2 zum 3:2. Und bei diesen Gegentoren sieht Klotens Schlussmann Ludovic Waeber für einmal alles andere als stilsicher aus. «Zwei so schnelle Gegentore sind bitter», so Waeber. «Und das im Schlussdrittel. Wir hätten einfach aufgeben können.»

Aufgeben gehört aber nicht mehr zum Klotener Repertoire. Seine Vorderleute lassen Waeber nicht im Stich und antworten ebenfalls mit einem Doppelschlag zum 4:3. Wie dankbar ist er ihnen, dass ihnen die Wende noch gelungen ist? «Sehr dankbar. Das zeigt unseren Charakter im Team. Wenn einer einen Fehler macht, springen andere für ihn ein. Sie haben die Kohlen für mich aus dem Feuer geholt.»

Der 28-Jährige hält sich nicht gross damit auf, über die beiden Patzer zu grübeln. «Es ist blöd gelaufen. Ich habe schon schlimmere Tore kassiert und werde noch schlimmere Tore kassieren.» So abgeklärt redet der Goalie des aktuellen Leaders.

Meyer über Klotens Sprung an die Tabellenspitze
1:06
«Wir haben endliche Ruhe»:Meyer über Klotens Sprung an die Tabellenspitze
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
26
30
53
2
ZSC Lions
ZSC Lions
24
31
52
3
SC Bern
SC Bern
27
19
48
4
Lausanne HC
Lausanne HC
26
2
46
5
EV Zug
EV Zug
26
16
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
26
-2
41
7
EHC Biel
EHC Biel
26
0
37
8
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
26
-9
34
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
23
2
33
10
SCL Tigers
SCL Tigers
24
-3
32
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
25
-14
32
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
26
-14
32
13
HC Lugano
HC Lugano
24
-20
29
14
HC Ajoie
HC Ajoie
25
-38
21
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