Die Seeländer eilen von Sieg zu Sieg, es fehlt noch ein letzter Schritt, um Vereinsgeschichte zu schreiben und erstmals in einen Playoff-Final einzuziehen. Noch ein Triumph gegen die ZSC Lions, und die Erfolgsgeschichte ist auf einem neuen Höhepunkt.
Es ist die Geschichte einer Mannschaft, die unerschütterlich erscheint. In der Quali sind die Bieler in dieser Saison um ihre traditionelle Baisse herumgekommen, haben es durchgezogen und Rang 2 eingespielt. Es war auch von Vorteil, dass Trainer Antti Törmänen dabei rasch einmal die Grund-Konsistenz seiner vier Blöcke gefunden und daran nur noch wenig gerüttelt hat.
«So eine Woche noch nie erlebt»
Dieses Selbstverständnis half auch in den Viertelfinals gegen Bern, als die Mutzen einen 0:2-Rückstand in der Serie wettmachen konnten und es nochmals brenzlig wurde. «Auch wenn das sicher nicht jeder zugibt, gegen den SCB hatten wir schon Druck», sagt Stürmer Etienne Froidevaux im Nachhinein. Eine entsprechend befreiende Wirkung hatte das letztlich erspielte 4:2.
Doch zwei Tage danach erfolgte der Schock, als Trainer Törmänen dem Team vor der Halbfinal-Serie gegen die ZSC Lions eröffnete, dass er wieder an Krebs erkrankt ist. «So eine Woche wie die letzte habe ich noch nie erlebt», sagt der 40-jährige Verteidiger-Routinier Beat Forster, der in seiner Karriere eigentlich schon alles gesehen hat.
Auch Zauber der vierten Linie
Aber das Team verlor sich nicht in diesem Drama, sondern rückte noch näher zusammen. Das Spiel 1 nach dem Schock? Mit Disziplin und Geduld 1:0 gewonnen. Das Spiel 2 ohne Tormänen, der nach einer OP passen musste? Der ZSC wird 4:0 überrollt. Und beim 5:3 in Spiel 3 beginnt auch noch die vierte Linie mit zwei Toren (Froidevaux und Tanner) zu zaubern. Es scheint so, als befinde sich Biel auf einer Mission und sei nicht mehr aufzuhalten.
Forster sagt dazu: «Eine Mission war nie ein Thema bei uns. Aber es war schon zu Saisonbeginn das Ziel, das beste Hockey dann zeigen zu können, wenn es wirklich zählt.» Froidevaux ergänzt: «Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |