Nach der vierten Pleite in Serie
Dubés Schimpftirade liess die Wände wackeln

Wie unzufrieden Fribourg-Trainer Christian Dubé mit seiner Mannschaft ist, war nach der 1:5-Niederlage in Zug nicht zu überhören.
Publiziert: 16.11.2023 um 13:43 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2023 um 15:03 Uhr
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Fribourg-Goalie Reto Berra ist bedient, die Zuger bejubeln ihren 5:1-Sieg.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Die Fribourger sind nach der 1:5-Pleite in Zug vom Eis geschlichen und in der Garderobe verschwunden. Mit der Gewissheit, soeben den Leaderthron dem EVZ überlassen zu haben. Vor der Kabinentür warten Medienleute auf Antworten. Zu hören bekommen sie, wie Gottéron-Trainer Christian Dubé seiner Wut Luft macht.

Die Wände wackeln schier, die Schimpftirade des 46-Jährigen ist bis in die Gänge vor der EVZ-Garderobe zu hören, wo es verwunderte Blicke gibt. Dubé staucht seine Spieler lauthals zusammen, das F-Wort fällt mehrmals. Nicht mal eine Minute später biegt er um die Ecke und stellt sich den Fragen – noch mit etwas Zornesröte im Gesicht, und mühevoll mit einem Lächeln.

EVZ-Wingerli setzt Fribourger schachmatt
5:47
EV Zug – Fribourg-Gottéron 5:1:EVZ-Wingerli setzt Fribourger schachmatt

Verspielt Gottéron den starken Start wieder?

«Terrible», sei der Start ins Spiel gewesen. Schrecklich. «Und das passierte nicht das erste Mal», so Dubé. Ob es das gewesen sei, was ihn so in Rage versetzt und laut werden lassen hat? «Wieso? Hat man meine Stimme erkannt?», stellt er sich unwissend. Captain Julien Sprunger hat Verständnis für seinen Coach, «wenn er jetzt nicht schimpft, wann dann?», sagt er etwas später.

«Wir waren nicht präsent», so Dubé weiter, «das Team ist nicht in der Lage, ein ganzes Spiel zu spielen. Vierzig gute Minuten reichen nicht. Wenn das die Ambitionen von einigen Spielern sind, dann kann ich auch nichts machen.» Der Trainer berichtet, er habe schon oft betont, das Schwierigste als Leader sei, Leader zu bleiben. «Mit unseren Leistungen aus den letzten fünf, sechs Spielen haben wir es gar nicht verdient, Leader zu sein», redet er weiter Klartext. Ob sein Ausbruch Wirkung zeigt? Am Freitag wartet Ajoie. Folgen weitere Niederlagen, gerät Gottérons starker Saisonstart schon bald in Vergessenheit.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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