Nach 2 Pleiten in seinem Wohnort Biel
Tigers-Ehlers droht nach Cup-Out seinen Spielern!

Die SCL Tigers fliegen im Viertelfinal gegen ein ersatzgeschwächtes Biel aus dem Cup. Trainer Ehlers kündigt nach dem schwachen Auftritt Konsequenzen an.
Publiziert: 27.11.2019 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
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Die SCL Tigers haben Trainer Heinz Ehlers ein weiteres Mal im Cup enttäuscht.
Foto: keystone-sda.ch
Christoph Schär

Eigentlich gefällt es Heinz Ehlers ja ganz gut in Biel. Schliesslich wohnt der Däne immer noch in jener Stadt, wo er vor über zehn Jahren als Trainer des EHCB entlassen wurde. Doch zuletzt musste sich der 53-Jährige Coach der SCL Tigers in «seiner» Stadt innerhalb von 72 Stunden gleich zweimal so richtig ärgern.

Zuerst über «zum Teil dumme Strafen» am Freitag in der Meisterschaft, welche die 1:4-Pleite verursachten. Und am Montag im Cup erlebte Ehlers den nächsten Biel. Obwohl beim Heimteam neun (!) Stammkräfte fehlen, fliegen die Tigers gegen diese Rumpftruppe aus dem Wettbewerb.

«Ich bin enttäuscht», sagt Ehlers nach dem Out. «Wenn beim Gegner neun Leute fehlen, müsste man von einigen Spielern eigentlich mehr erwarten können.» Die Emmentaler können zwar dreimal einen Rückstand ausgleichen, auf Schneiders 4:3 acht Minuten vor Schluss finden sie aber keine Antwort mehr. Insgesamt ein schwacher Auftritt der Tigers.

«Sie werden es im nächsten Training erfahren»

Und das, obwohl der Coach sein Team vor der Partie noch in die Pflicht nahm. «Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich von ihr noch nie ein gutes Cup-Spiel gesehen habe und dass es jetzt vielleicht an der Zeit wäre, das zu ändern», so Ehlers. «Leider war dem aber nicht so.»

Auf die Frage, ob er sich diese schwache Leistung erklären könne, sagt er nur: «Nein, das kann ich nicht.» Was erwartet er von seinen Spielern nun? «Man kann nicht einfach sagen, jetzt muss nach dieser Niederlage eine Reaktion kommen. So einfach geht das nicht.»

Stattdessen wird es in den nächsten Tagen wohl ein paar knüppelharte Trainings geben. Wer Ehlers kennt, weiss, es dürfte mühsam werden für die Spieler. «Es gibt viele Spieler, die jetzt hart arbeiten müssen, das ist klar», kündigt der Chef schon mal an. Ob das den Spielern bewusst ist? «Falls nicht, werden sie es im nächsten Training erfahren», droht Ehlers.

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Ajoie erteilt den ZSC Lions eine Lehrstunde.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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