«Kann meinen Traumberuf nicht mehr ausüben»
Tomlinson muss Trainer-Job in Kloten aufgeben

Aus gesundheitlichen Gründen zieht sich Jeff Tomlinson nach dieser Saison als Trainer von der Kloten-Bande zurück. Der Aufstiegsheld bleibt dem Klub aber in einer beratenden Funktion erhalten.
Publiziert: 04.01.2023 um 14:13 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2023 um 14:24 Uhr
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Aufsteiger Kloten lässt mit seinem Trainer Jeff Tomlinson derzeit so manchen Grossklub hinter sich in der NL-Tabelle.
Foto: freshfocus
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Aufsteiger Kloten ist mit überraschender Konstanz und starken Leistungen bestens in der National League angekommen. Auch dank des Coachings des cleveren und beharrlichen Trainers Jeff Tomlinson. Nächste Saison aber wird der Kanadier nicht mehr an der Kloten-Bande stehen – aus gesundheitlichen Gründen. In beratender Funktion wird der 52-Jährige den Klub aber weiterhin unterstützen.

Tomlinsons Rolle beim EHC Kloten wurde bereits im Frühjahr nur einen Tag nach dem Final gegen Olten und dem geschafften Aufstieg zum Thema. Weil der Klub etwas unbedarft die Fühler ausgestreckt hatte nach möglichen Trainer-Kandidaten. Doch vor dem Saisonstart der National League im September betonten sowohl Klubleitung als auch Tomlinson selbst, dass ihn seine Gesundheit nicht massgeblich einschränke und er sich – auch dank vergrössertem Coachingstaff – auf seinen Trainerjob fokussieren kann. Beweise dafür lieferte der Aufstiegstrainer mit seiner Mannschaft bereits zur Genüge.

Das Ende des Traumjobs

Trotzdem ist nach dieser Saison Schluss, nach der auch Tomlinsons Vertrag ausläuft. «Ich bin zwar traurig, dass ich meinen Traumjob nicht mehr ausführen kann. Aber es ist das Beste für den Klub und für mich, vorwärts zu schauen», sagt der Familienvater, der jedoch «super happy» ist, weiterhin Teil der Kloten-Familie zu sein.

Der Klub schafft mit dieser Nachricht Klarheit für die Spieler. Denn schon länger befindet sich Kloten auf Trainersuche, hat den Kandidatenkreis mittlerweile auf eine Handvoll potenzieller Nachfolger eingegrenzt. Der neue Sportchef Larry Mitchell (55) soll einen Headcoach finden, der nicht nur fachlich, sondern vor allem menschlich, charakterlich und von seiner Philosophie her zu Team und Klub passt.

Auf seiner Suche kann Mitchell auch auf die Einschätzungen Tomlinsons zählen. Das könnte künftig ebenfalls Teil von dessen Aufgaben sein. Die Details der weiteren Zusammenarbeit und was die beratende Funktion des Aufstiegshelden umfassen wird, ist Teil von Gesprächen, die regelmässig stattfinden. Dass sich Kloten die weiteren Dienste Tomlinsons sichert, ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung und der Überzeugung von seinen Qualitäten.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
30
28
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
29
7
53
4
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-2
50
5
SC Bern
SC Bern
29
16
49
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
28
4
41
8
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
29
-16
39
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
30
-18
36
13
HC Lugano
HC Lugano
28
-25
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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