Ist der EHC jetzt wirklich gerettet?
«Macht Lehmann zu viele Fehler, ist Kloten bald wieder in Not»

Blick-Eishockeychef Stephan Roth über den neuen Kloten-Boss Hans-Ueli Lehmann.
Publiziert: 03.05.2016 um 09:31 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:20 Uhr
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Lehmann verspricht, nicht mehr auszugeben als einzunehmen.
Foto: Keystone
Stephan Roth

Aufatmen in Kloten. Der EHC ist gerettet. Es wäre auch unbegreiflich gewesen, wenn man keine Lösung gefunden hätte. Die Kanadier um Bill Gallacher haben den Klub wenigstens mehr oder weniger so abgegeben, wie sie ihn vor zwölf Monaten von Philippe Gaydoul übernommen haben.

Dass Hans-Ulrich Lehmann nun den Kopf hinhält, wie er es selbst nennt, ist erfreulich. Und sein Versprechen, nicht mehr auszugeben als einzunehmen, klingt sogar wunderbar. Jetzt muss der forsche Unternehmer es nur noch halten. Mit dem Vorsatz, vernünftig zu regieren, ist noch fast jeder im Sport-Business angetreten. Doch alle haben die Nerven verloren, als es sportlich abwärts ging.

Doch nur wenn Lehmann kaum Fehler macht, kann seine Milchbüechli-Politik aufgehen. Denn für jeden Fehler bezahlt man Cash – wie gerade in Kloten in den letzten Jahren. Falscher Sportchef? Die Rechnung folgt. Falscher Coach? Die Quittung folgt. Ticketing-Humbug? Die Fans bleiben weg. Und so weiter.

IMAGE-ERROR Und wie schafft es Lehmann, wenig Fehler zu machen? Indem er sich mit seinem wenig respektvollen Ton von den Spielern fernhält und kompetente Leute arbeiten lässt. Wie CEO Matthias Berner, der sich in den letzten Wochen den Hintern für den Klub aufgerissen hat. Vielleicht ist ja auch er zu einer Lohnreduktion bereit. Findet Lehmann einen schlauen und fleissigen Sportchef und den passenden Trainer, kann seine Rechnung aufgehen. Dann könnte der EHC gar zu ­einem Modell werden.

Macht aber auch Lehmann zu viele Fehler, ist Kloten bald wieder in Not und auf Retter-Suche.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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