Die Qualifikation dieser Corona-Saison ist auf der Zielgeraden. Der SCRJ hat die Chance, erstmals seit 2008 (!) Playoffs zu spielen. Dennoch entscheidet man in Rapperswil-Jona bereits, dass man den Vertrag von Headcoach Jeff Tomlinson nach dieser Saison nicht verlängern wird. Das kommt etwas unerwartet, nachdem man erst am Freitag noch mit diversen Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern die Kontinuität unterstrichen hat.
Tomlinson hat die Lakers nach ihrem Tiefpunkt, dem Abstieg 2015 in die Swiss League, übernommen. Seither führt der Kanadier die Mannschaft erfolgreich, er ist der langjährigste Trainer im Amt. Die Saison 2017/18 ist seine bisher beeindruckendste mit dem Triple: Meistertitel in der Swiss League, Cup-Titel und Aufstieg in die National League.
Klub versichert: Tägliche Arbeit wird nicht tangiert
Zu kämpfen hatten die Lakers in ihrer ersten NL-Saison nach dem Wiederaufstieg. Sie kamen im Frühjahr 2019 nur um die Liga-Qualifikation herum, weil sich der SC Langenthal davon zurückgezogen hatte. Damals kamen bei der Klubführung erstmals Zweifel auf an Tomlinson und man sondierte den Trainermarkt – ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen.
Geschäftsführer Markus Bütler sagte damals im BLICK zum Vorgehen: «Wir beobachten den Trainermarkt gleichermassen wie den Spielermarkt. Es ist eine permanente Aufgabe der sportlichen Leitung, im Bild zu sein, was auf dem Markt passiert.»
Ist es nun ähnlich gelaufen? Denn seit mindestens zwei Wochen ist klar, dass Assistenztrainer Niklas Gällstedt (54, Sd) auf nächste Saison hin zum EV Zug wechselt. Für ihn sucht der SCRJ natürlich Ersatz. Und nun auch noch für Headcoach Tomlinson.
Der Klub versichert in seinem Statement: «(…) Sowohl das Erreichen der Pre-Playoffs als gemeinsam gestecktes Ziel als auch die tägliche Arbeit auf dem Eis werden von dieser Entscheidung nicht tangiert. Tomlinson wird die Saison gemeinsam mit seinem Trainerstab wie geplant beenden und ist weiterhin hungrig und motiviert, mit der Mannschaft das Maximum zu erreichen. (…)»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |