Es begann mit der skurrilen Präsentation von Peter Buser (83) als Hallen-Sponsor des Davoser Eisstadions. Dann folgte der Eklat um einen SRF-Beitrag, in dem der schrille Bankier, Buchautor, Dichter, Konzertveranstalter und Mäzen ein äusserst fragwürdiges Frauenbild abgab.
Es hagelte Kritik und Davos-Präsident Gaudenz Domenig sagte dabei: «Sein Frauenbild teilen wir nicht, wenn ich die Aussagen zum Massstab nehme, die ich im SRF-Beitrag gehört habe.»
Beidseitige Vorwürfe
Von da ab war es in der ungewöhnlichen Partnerschaft zwischen Buser und dem HCD mit der Harmonie vorbei. Später bezeichnete er Busers Statement als «bireweich», aber nicht verboten. Und in einer HCD-Doku auf MySports sagte er: «Einen Kinderschänder hätten wir nicht genommen.»
Buser schoss auf Facebook mehrfach gegen Domenig, beleidigte ihn mit einer Karikatur als Kröte und schrieb später vom «Deliktfall HC Davos».
Der Grund? Die Beschriftung der Halle ist immer noch nicht erfolgt. Domenig erklärte dies damit, dass die vorgesehene Namensänderung für Busers Stiftung von «Res Ubique Foundation» in «Buser World Music Forum Foundation» noch nicht im Handelsregister eingetragen sei.
Zudem zeichnete sich bald ab, dass es aufgrund der Bauvorschriften nicht möglich ist, eine Bewilligung für einen Konzert-Pavillon für Busers Klassik-Konzerte während WEF und Spengler Cup zu bekommen.
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Wird der Vertrag aufgelöst?
Die Frage ist längst nur noch, wann und zu welchen Konditionen die Ehe HCD/Buser geschieden wird. Rund drei Millionen Franken bezahlte Buser bereits an die Davoser. Die nächste jährliche Tranche von 1,475 Mio. wäre am 1. Januar 2021 fällig.
Gemäss einem Bericht der «Aargauer Zeitung» kam es zuletzt zu einem Gespräch zwischen Domenig und Buser. Eine Lösung kam offenbar nicht zustande. «Es hat eine Annäherung gegeben und eigentlich neigte ich dazu, einem Kompromiss zuzustimmen, auf meine Anzahlung zu verzichten und den Vertrag aufzulösen», wird Buser zitiert. «Aber nun rebellieren meine Erben gegen eine solche Lösung. Sie wollen nicht, dass ich auf mehr als drei Millionen verzichte, ohne dass dafür die vertragliche Gegenleistung erbracht worden ist.»
Domenig bestätigt die Gespräche gegenüber BLICK, will aber keine Auskunft über deren Inhalt geben und sagt: «Es gibt nichts Neues.» Solange keine «Klageeinleitung» erfolgt, gibt sich der renommierte Zürcher Wirtschaftsanwalt gelassen. Endet der Fall vor Gericht? Zumindest eine Betreibung auf 3,4 Mio. hat er in Aussicht gestellt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |