Bürgler: «Wir sind frustriert und enttäuscht»
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Ambri verpasst Pre-Playoffs:Bürgler: «Wir sind frustriert und enttäuscht»

Gründe fürs Scheitern
Kostete der Spengler-Cup-Zirkus Ambri die Pre-Playoffs?

Die Pre-Playoffs finden ohne Ambri statt. Ein bitteres Ende, nachdem sich der Verein am 31. Dezember in Davos noch im Jubel-Ausnahmezustand befunden hatte.
Publiziert: 03.03.2023 um 16:30 Uhr
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Die Ambri-Spieler Filip Chlapik, Tim Heed und Andre Heim (v.l.n.r.) sind nach der Niederlage am Donnerstag im Derby bedient, sie können die Pre-Playoffs nicht mehr schaffen.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Eine detaillierte Analyse will Ambri-Sportchef Paolo Duca noch nicht vornehmen: «Ich werde mich dieser ganz bestimmt nicht entziehen. Aber wir haben trotz allem noch ein Spiel vor uns, dem unser Fokus gehört. Ich bitte da um Verständnis.»

Es ist ohnehin anspruchsvoll, offensichtliche Gründe zu finden, weshalb die Leventiner die Top 10 im Gegensatz zum letzten Jahr nicht gepackt haben. Denn: Ambri hat 66 Punkte auf dem Konto – gleich viele wie 2021/22 am Ende. Ambri konnte sich im Gegensatz zur Vorsaison mit Spacek, Chlapik, Heed und Virtanen auf starke Leistungen ausländischer Feldspieler verlassen. Und auch die Schlüsselfiguren mit Schweizer Lizenz bewegten sich auf dem Skorer-Niveau der Vorsaison oder konnten sich gar steigern: Bürgler (+6), Zwerger (+2), Pestoni (+1), Heim (-1).

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9 Punkte gegen Ajoie verloren

Also sind es Details, die Ambri die Pre-Playoffs gekostet haben. Etwa, dass 9 von 12 möglichen Punkten gegen Ajoie liegen gelassen wurden. «Diese schmerzen», sagt Duca, «wir wollten in diesen Matches zu viel und wurden ausgekontert.»

Morinis Tor aus spitzem Winkel versenkt Ambri
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HC Ambri-Piotta – Lugano 2:4:Morinis Tor aus spitzem Winkel versenkt Ambri

Ein Thema muss in der Nachbetrachtung auch der Spengler Cup sein. Mit dem Triumph am Traditionsturnier, begleitet von einer Hühnerhaut-Atmosphäre durch die Fans, hat Ambri zwischen Weihnachten und Neujahr über die Landesgrenze hinaus begeistert. Für die PR-Maschinerie und emotional waren die Tage in Davos für die Organisation gigantisch.

Nach Spengler Cup rutschte Ambri ab

Aber womöglich war nach dem ganzen Zirkus am HCD-Showturnier sowohl die Anspannung, als auch die Energie nicht mehr auf dem Toplevel. Und fehlten dann am Ende im Kerngeschäft. Bis zum Jahreswechsel hielt sich Ambri konstant in den Top 10, danach rutschte der Spengler-Cup-Sieger kontinuierlich ab.

«Vielleicht hat es uns kurzfristig etwas Energie gekostet, aber dafür haben wir auch viel Positives mitgenommen. Ich glaube nicht, dass der Spengler Cup schuld ist», entgegnet Duca. Und wird zum Schluss doch noch ein wenig analytisch: «Wir haben zu viele enge Spiele verloren und die Früchte für unsere Arbeit nicht ernten können. Das zeigen auch die Advanced Stats (erweiterten Statistiken, die Red.).»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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