Beim 3:2-Sieg am vergangenen Freitag gegen Davos konnte Gottéron letztmals auf Reto Berra zählen. Doch am Samstag brach bei ihm eine alte Verletzung wieder auf und zwang den Routinier dazu, für das Spiel vom Sonntag gegen Bern (1:2 n.V.) das Handtuch zu werfen. Laut «La Liberté» handelt es sich um ein Rückenproblem. Nach dem Zähringer-Derby erklärte Trainer und Sportchef Christian Dubé, dass ihn die Situation beunruhige: «Das kann zwei Tage oder zwei Monate dauern.» Nicht nur er wartet nun ungeduldig auf die genaue Diagnose.
Dubé sagte auch: «Reto wird dieses Wochenende wahrscheinlich nicht spielen können.» Zu einem Zeitpunkt, an dem die Drachen wegen der unbefriedigenden Tabellenposition (Rang 9) dringend Punkte brauchen, scheint die Option mit Connor Hughes zwischen den Pfosten etwas dünn zu sein. Auch wenn Fribourgs Nummer 2 gegen den SCB ein gutes Spiel gemacht hat. Trotzdem macht es Sinn, nach einer zusätzlichen Lösung Ausschau zu halten.
Klubs bestätigen Gespräche
Nach Blick-Informationen hat Fribourg eine Anfrage bei den ZSC Lions deponiert, um Ludovic Waeber (26) auszuleihen. Dubé dazu: «Ich kann nur sagen, dass ich den Torhütermarkt derzeit sondiere. Es gibt nicht sehr viele Optionen und daher könnte er eine Möglichkeit sein. Aber aktuell weiss ich noch nicht mehr.» Bedeckt gibt man sich auch in Zürich. Sportchef Sven Leuenberger: «Es stimmt, dass wir darüber gesprochen haben. Aber ich hatte im Moment nicht wirklich Zeit, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Daher ist es schwierig, mehr dazu zu sagen.»
Der ehemalige Gottéron-Keeper Waeber ist derzeit die Nummer 2 der Lions hinter dem Tschechen Simon Hrubec. Seit Saisonbeginn hat «er nur ein Spiel in der National League und eines in der Champions Hockey League bestritten. Ein Einsatz bei seinem ehemaligen Arbeitgeber könnte ihm helfen, im Rhythmus zu bleiben. Es bleibt aber abzuwarten, ob die ZSC Lions gewillt sind, auch Fribourg zu helfen. Zudem wäre es ohnehin nur eine kurzfristige Lösung. Sollte Berra länger ausfallen, bleibt Fribourg wohl ohnehin nur die Option, einen ausländischen Goalie zu verpflichten.
Waeber hat in Zürich einen schweren Stand
Vor seinem Wechsel an die Limmat im Jahr 2020 hatte Waeber seine gesamte Ausbildung bei Fribourg absolviert. Weil es aussichtslos war, an Berra vorbeizukommen und um mehr Spielzeit zu erhalten, begab er sich ins Exil. In Zürich wurde er direkt Stammgoalie und bestritt in seinen ersten beiden Jahren für die Lions 37, respektive 30 Spiele.
Die Ankunft von Jakub Kovar gegen Ende der letzten Saison drängte Waeber dann aber auf die Bank zurück. In diesem Sommer beschloss der «Zett» mit Simon Hrubec erneut auf einen ausländischen Torhüter zu setzen. Und dieser überzeugt bislang, während für Waeber die Möglichkeiten zu glänzen rar geworden sind.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |