Bern – Fribourg-Gottéron 3:6
Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!
Nach 564 Tagen herrscht wieder Leben in der PostFinance Arena. Auch wenn auf der imposanten Stehrampe einige Lücken klaffen. 12 700 Fans sind gekommen. Und sorgen für eine Gänsehautstimmung. Der SCB spielt in Spezialtrikots. Und vor dem Match steigt CEO Marc Lüthi sogar aufs Eis hinunter, um sich bei den Fans für die Unterstützung zu bedanken. Lüthi verspricht: «Wir werden alles daran setzen, in dieser Saison ein gutes Bild abzugeben.» Kein gutes Bild geben die Fans in der Gästekurve ab. Während Lüthi spricht, singen und klatschen die Gottéron-Anhänger unbeirrt weiter. «Ich weiss, es ist für die Fribourger schwierig», reagiert Lüthi angesäuert. «Wir haben damals dafür gesorgt, dass sie Shawn Heins und Benny Plüss ehren konnten. Da waren wir auch ruhig.» Jetzt hallen Marc-Lüthi-Rufe durch die Arena.
Auch der Spielbeginn vermag die Stimmung bei Lüthi nicht heben. Nach bloss 43 Sekunden ist Torhüter Philip Wüthrich ein erstes Mal bezwungen. Calle Andersson kommt zu spät. Kein neues Bild. Weil sich dann kurz vor der Pause auch noch Mika Henauer übertölpeln lässt, steht es nach 20 Minuten bereits 0:2. Die Berner kommen zwar ebenfalls zu Abschlüssen, können während 89 Sekunden gar mit zwei Mann mehr spielen. Doch mehr als ein Pfostenschuss von Ramon Untersander schaut nicht heraus.
Der Verteidiger hat auch im zweiten Drittel Pech, als Gottéron-Keeper Reto Berra auf der Linie rettet. Das Team des neuen Trainers Johan Lundskog steckt nicht auf, kann das Spiel dank Thomas Thiry und Jeremi Gerber ausgleichen, nimmt sich den Wind dann aber gleich selbst wieder aus den Segeln. Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Gottéron führt wieder – 15 Sekunden nach dem Start des dritten Abschnitts. Beim vierten Gegentor lässt sich SCB-Keeper Wüthrich dann auch noch von hinter der Grundlinie erwischen. Au weia!
Weil es den Bernern an der Schussqualität mangelt – Daugavins scheitert gleich zweimal kläglich – und ihnen hinten zu viele Fehler unterlaufen, geht das Spiel verloren. Punkto Einsatzbereitschaft und Kampfgeist kann man dem SCB allerdings nichts vorwerfen.
Am Freitag trifft Bern zuhause auf Meister Zug. Dann wird Beat Gerber (39) sein 1168. NL-Spiel bestreiten und Mathias Seger als Rekordhalter ablösen. (A.R.)
Tore 1. Desharnais (Brodin) 0:1. 19. Mottet (Sutter, Berra) 0:2. 25. Thiry (Conacher, Kahun) 1:2. 35. J. Gerber (Andersson) 2:2. 41. DiDomenico (Gunderson, Mottet/PP) 2:3. 44. Schmid 2:4. 45. Sciaroni (Pinana) 3:4. 59. Marchon (Jörg) 3:5 (ins leere Tor). 59. Mottet (Berra) 3:6 (ins leere Tor).
Zug – Davos 5:2
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Von wegen gemächlicher Saisonstart. Im Duell zwischen Zug und Davos gehts zur Sache. Sportlich zeigt der EVZ dem HCD den Meister. Als die Bündner die Orientierung langsam etwas besser finden, liegen sie schon 0:2 zurück. Rückkehrer Reto Suri eröffnet das Toreschiessen in der neuen Saison und Lino Martschini hat bereits einen Siebtel seiner letztjährigen Torproduktion der Quali erreicht mit seinem Treffer zum 2:0. Doch auch mit Körpereinsatz wird nicht gegeizt. Insbesondere, nachdem Suri für ein Beinstellen rausmuss, obwohl HCD-Verteidiger Dominik Egli ohne Einwirkung fällt. In ihren Powerplays kommen die Bündner immerhin zu guten Torchancen, aber selbst der Versuch in doppelter Überzahl (33. Minute) fruchtet nicht. Ihre Hochkaräter können an einer Hand abgezählt werden, Marc Wieser hat eine Top-Chance (44. Minute). Doch ein Doppelschlag innert 50 Sekunden bringt den HCD ins Spiel und den EVZ in Aktionsnot. Zumindest für knapp zwei Minuten. HCD-Goalie Gilles Senn schiebt bei Landers Nachsetzen den Puck selber über die Torlinie. Die Offensive, für gewöhnlich nicht die Achillesferse des HCD, stottert zum Auftakt noch etwas. Und der EVZ startet so in die neue Saison, wie er die letzte beendet hat. (N.V.)
Tore: 2. Suri (Schlumpf) 1:0. 15. Martschini (Lander, Schlumpf) 2:0. 43. Hansson (Bachofner) 3:0. 49. Ch. Egli (Nyren) 3:1. 50. Bromé (Stransky, D. Egli) 3:2. 52. Lander (Schlumpf) 4:2. 59. Klingberg 5:2 (ins leere Tor).
ZSC Lions – Genf-Servette 4:2
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Das ZSC-Starensemble beginnt gegen das Team, das im Frühling im Halbfinal die Zürcher Titelträume platzen liess, lüpfig und erntet Ovationen, als es die Genfer einschnürt. Richtig Leben in die Bude kommt im Mittelabschnitt. Andrighetto muss für 4 Minuten auf die Strafbank und die Zweikämpfe werden intensiver. Die guten Chancen haben dabei die Lions in Unterzahl. Doch dann trifft Winnik für die Gäste – Grönborg nimmt aber sofort mit Erfolg eine Coach’s Challenge wegen eines Offsides. Als die Lions dann im Powerplay spielen können, klingelt es. Bodenmann lenkt einen Schuss gekonnt ab. 44 Sekunden darauf tut es ihm der neue Kanadier Quenneville, der Zug und Power ins Spiel bringt, bei Gleichbestand gleich. Und wenig später gelingt Rückkehrer Malgin, als er mit einem Backhand-Schuss den Pfosten trifft, beinahe die Vorentscheidung. Für diese sorgt Geering vor der zweiten Pause mit einem Laser ins Eck. Am Ursprung des Treffers? Der äusserst solide NHL-Rückkehrer Weber, der einen Hollenstein-Fehler mit einer starken Defensivaktion ausbügelt. Die Fans sind begeistert. (sr)
Tore: 32. Bodenmann (Geering, Azevedo/PP) 1:0. 33. Quenneville (Marti, Roe) 2:0. 40. Geering (Sigrist, Hollenstein) 3:0. 45. Pouliot (Rod, Filppula/PP) 3:1. 48. Roe (Trutmann) 4:1. 56. Filppula (Tömmernes, Rod) 4:2.
Ajoie – Biel 1:3
Tore: 33. Haas 0:1 (Shorthander), 37. Hofer 0:2, 39. Eigenmann 1:2, 60. Künzle 1:3 (Shorthander ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |