Was sind Grégory Hofmanns Top 3 Playoff-Momente?
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Keine leichte Wahl:Was sind Grégory Hofmanns Top 3 Playoff-Momente?

EVZ-Stürmerstar Grégory Hofmann (29)
«Ich setze mich unter extremen Druck»

Niemand erwartet mehr von Grégory Hofmann als er selbst – auch in diesem hochkarätigen Final gegen den ZSC. Der EVZ-Goalgetter sieht aber nicht das Toreschiessen an sich als seine grosse Stärke an. «Sondern den Willen dazu.»
Publiziert: 23.04.2022 um 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2022 um 16:23 Uhr
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ZSC-Verteidiger Christian Marti (r.) wehrt sich gegen Zugs Grégory Hofmann in dieser hochkarätigen Final-Serie, die die Lions mit 2:0 führen.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Blick: Der EVZ braucht noch vier Siege für eine Titelverteidigung, warum ist das nicht unmöglich?
Grégory Hofmann: Die Spiele dieser Serie hätten auf beide Seiten kippen können. Details entscheiden, und das wird sich nicht ändern. Wir haben als Mannschaft sehr viel gut gemacht. Es braucht nur noch etwas mehr Willen, die Entscheidung zu suchen. Das fängt bei mir an und bei unserer Linie.

Von diesem 0:2-Rückstand in der Serie lässt sich also niemand verrückt machen?
Nein, wir wissen, wir sind präsent. Eine 2:0-Führung für uns wäre kein Skandal. Zürich hat nicht dominiert. Wir respektieren Zürich, aber auch wir hatten Chancen. Wir müssen einen Weg finden, um das Momentum auf unsere Seite zu zwingen und die wichtigen Tore in den wichtigen Momenten zu schiessen.

Sie sind zurückgekehrt aus der NHL, um um diesen Titel zu spielen. Wie sehen Sie Ihre Rolle in diesem Meisterpuzzle?
Ich habe sehr viel Potenzial. Gleichzeitig aber setze ich mich persönlich unter extremen Druck. Ich als Leader und auch in unserer Linie kann ich noch besser sein. Ich will dem Team unbedingt helfen mit meinen Stärken. Ich weiss, die Erwartungen sind hoch. Meine auch. Darum versuche ich mein Bestes. Aber es läuft nicht immer so, wie man will. Ich muss kämpfen und positiv bleiben.

Wie ist das für Sie, wenn alle von Ihnen nur Tore und Spektakel sehen wollen?
Wenn man in den letzten Jahren viele Tore geschossen hat, gehört das wohl dazu. Dazu kommt, dass ich aus der NHL zurückgekehrt bin. Vielleicht haben dann alle das Gefühl, ich schiesse drei Tore pro Match. Aber so einfach funktioniert das nicht. Ich habe das Potenzial, besser zu spielen, besser zu schiessen, eine bessere Abschlussposition zu finden. Meine Stärke ist aber nicht das Toreschiessen.

Sondern?
Der Wille dazu. Das ist etwas anderes. Um ein Tor erzielen zu können, müssen davor viele kleine Dinge richtig gemacht werden. Gelingt mir das, kann ich viele Tore schiessen. Dazu braucht es eine gewisse Konstanz.

Sie sagten in einem Interview, man spiele am besten, wenn man frei von Gedanken ist – sind Sie das?
Nicht immer. Aber das ist auch normal. Jeden Tag, in jedem Spiel mache ich mir Druck. Ich gehe aufs Eis und will gut spielen. Es gibt keinen Spieler, der aus jeder Chance ein Tor macht. Man muss dafür kämpfen. Wir stehen nicht nur wegen mir in diesem Final, sondern weil wir als Mannschaft stark sind.

Schlafen Sie besser oder schlechter nach guten oder missglückten Spielen?
Früher habe ich nicht immer gut geschlafen. Aber seit unsere kleine Tochter Jamie Lee auf der Welt ist, schlafe ich besser. Denn sie schläft gut durch. Sie ist unser Highlight. Die Gedanken nach einem Match drehen sich nicht mehr nur ums Spiel.

Es sind Ihre ersten Playoffs als Vater.
Genau, deshalb will ich unbedingt den Titel holen, für sie und für meine Frau, für meine Familie.

Ein Vertrag bis 2028 in Zug, eine Familie gegründet, fehlt noch etwas zum perfekten Glück?
Der nächste Meistertitel. Momentan der nächste Sieg. Ich bin ein Sportler, meine Entwicklung ist noch lange nicht fertig. Aber ja, sonst bin ich glücklich.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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