Er findet keine «Tanzpartner»
ZSC-Topskorer Grant vermisst die Schlägereien

Tore statt Defensivarbeit: Derek Grant gefällt seine Rolle als ZSC-Topskorer. Der langjährige NHL-Spieler vermisst in der Schweiz einzig die Härte Nordamerikas.
Publiziert: 31.01.2025 um 11:07 Uhr
1/5
Derek Grant glänzt bei den ZSC Lions als Skorer.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Christian_Müller_Redaktor Sport_Blick_3-Bearbeitet (1).jpg
Christian MüllerRedaktor Sport

35 Skorerpunkte in 38 Spielen – Derek Grant (34) gehört auch in seiner zweiten Saison zu den Erfolgsgaranten bei den ZSC Lions. Dabei war der Kanadier vor seinem Wechsel in die Schweiz eher für seine defensiven Qualitäten bekannt.

In der NHL, wo er über 400 Spiele absolvierte, konnte Grant in keiner Saison die Marke von 30 Skorerpunkten knacken. Beim ZSC bekommt er offensiv mehr Freiheiten, was ihm offenbar gefällt. «Jeder liebt es, Tore zu schiessen», sagt der ZSC-Topskorer. Im November ist Grant erstmals Papa geworden. Er und Ehefrau Alexa fühlen sich in der Schweiz so wohl, dass sie mindestens bis 2026 blieben wollen. Den Vertrag mit den Lions hat Grant letzte Woche verlängert.

Vermissen tut der 95-Kilo-Mann nur etwas, wie er dem «Tages-Anzeiger» verrät: die Schlägereien auf dem Eis. In Nordamerika packte er öfters mal die Fäuste aus. In der Schweiz gehört er mit 16 Strafminuten in dieser Saison nicht gerade zu den Raubeinen der Liga.

Woran liegts? «Es ist schwierig, hier einen Tanzpartner zu finden», sagt Grant. Sprich: Schlägereien stehen auf Schweizer Eis nicht auf der Tagesordnung. Ganz im Gegensatz zur NHL, wo praktisch jedes Team einen Kaderplatz für einen bösen Buben reserviert und ein Faustkampf in der Regel nur mit einer Fünf-Minuten-Strafe und nicht mit einem Spielausschluss bestraft wird. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Aber aufgepasst: Provozieren sollte man Grant nicht, wie ZSC-Sportchef Sven Leuenberger verrät: «Auf dem Eis kann er schon grantig werden, wenn es ihm nicht passt.» In der Zwischenzeit lässt Grant lieber Tore statt Fäuste sprechen. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?