Tyler Moy hat sein «perfect match» gefunden – die Lakers. Nur knapp drei Wochen vor dem Saisonstart löste der Stürmer seinen Vertrag mit Servette auf und schloss sich dem SCRJ an. Dieser Last-Minute-Transfer von Sportchef Janick Steinmann entpuppt sich als Glücksgriff. Denn Moy blüht am Obersee so richtig auf.
Bei den Genfern hatte sich herauskristallisiert, dass nach den zahlreichen Zuzügen nicht mehr viel Eiszeit für den 27-Jährigen übrig bleiben würde. «Diesbezüglich war man sehr ehrlich mit mir, und Sportchef sowie Trainer waren offen dafür, mich ziehen zu lassen», erzählt Moy, der aber betont, dass man ihn nicht explizit loswerden wollte. «Sie wollten einfach, dass ich mein Glück finde.» Mehrere NL-Klubs signalisierten da bereits ihr Interesse.
Die Lakers machten das Rennen. «Ich wusste, dass ich Potenzial habe, das ich in Genf nicht erreichte. Ich will als Spieler wachsen und spürte, dass dies bei den Lakers mit deren Philosophie möglich werden könnte. Ich hatte ein gutes Gefühl.» Es täuschte Moy nicht: Nach einem Drittel der Saison hat er schon beinahe so viele Tore auf dem Konto wie in den letzten beiden Saisons jeweils nach der gesamten Quali.
«Raus aus der Komfortzone»
Der Schritt sei so kurz vor dem Saisonstart kein einfacher gewesen, «ich musste ja raus aus meiner Komfortzone», aber er hat sich gelohnt. Sportlich, denn finanziell verzichtet Moy auf einen grossen Batzen. Die Saläre bei den Lakers bewegen sich in einer viel tieferen Kategorie als bei Servette. Der Doppelbürger (USA/Sz) und Harvard-Absolvent sagt es so: «Die Chance bei den Lakers ist mehr wert als das Geld, das ich bei Genf bekommen hätte. Jeder ist hier Teil dieser starken Einheit, und trotzdem zählt die Individualität.» Moy beschreibt, dass in Rappi-Jona einfach alles perfekt passt. Wie die verantwortungsvolle Rolle für ihn.
Sein Leistungs-Aufschwung hat Moy nun ein Aufgebot für den Karjala Cup in Finnland eingebracht. Der Flügelstürmer, der bisher sechs Partien im Schweizer Dress absolvierte, hat sich den Platz in diesem Team verdient, in dem Nati-Trainer Patrick Fischer auf Erfahrung setzt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 26 | 30 | 53 | |
2 | ZSC Lions | 24 | 31 | 52 | |
3 | SC Bern | 27 | 19 | 48 | |
4 | Lausanne HC | 26 | 2 | 46 | |
5 | EV Zug | 26 | 16 | 41 | |
6 | EHC Kloten | 26 | -2 | 41 | |
7 | EHC Biel | 26 | 0 | 37 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 26 | -9 | 34 | |
9 | Genève-Servette HC | 23 | 2 | 33 | |
10 | SCL Tigers | 24 | -3 | 32 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 25 | -14 | 32 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 26 | -14 | 32 | |
13 | HC Lugano | 24 | -20 | 29 | |
14 | HC Ajoie | 25 | -38 | 21 |