Der treueste Ausländer der Liga
Biel-Rajala beendet seine Torflaute zum perfekten Zeitpunkt

Neun Spiele blieb Biel-Topskorer Toni Rajala ohne Tor. Just in der alles entscheidenden Quali-Woche hat der Finne diese Durststrecke überwunden. «Das gibt mir zusätzliches Selbstvertrauen», sagt er.
Publiziert: 13:37 Uhr
|
Aktualisiert: 13:39 Uhr
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Toni Rajala ist der Leader und Publikumsliebling beim EHC Biel.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Toni Rajala ist seit neun Saisons dem EHC Biel treu und der dienstälteste Spieler
  • Biel ist für den Finnen mehr als nur ein Klub, es ist sein Zuhause
  • Nun will er mithelfen, dass die Saison für Biel nächste Woche weitergeht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Wer an den EHC Biel denkt, der denkt automatisch auch an Toni Rajala (33). Der Finne ist im Seeland der Topskorer, Kufen-Entertainer, Leader, Publikumsliebling und mittlerweile auch dienstälteste Spieler. Als Rajala auf die Saison 2016/17 zu Biel wechselte, war vom jetzigen Team einzig der gleichaltrige Gaëtan Haas (33) bereits dabei. Der derzeit verletzte Nati-Stürmer spielte danach aber auch noch für Bern und in der NHL (Edmonton), ehe er 2021 zu seinem Stammklub zurückkehrte.

Toni Rajala, der in Biel von den Fans liebevoll «Tönu» genannt wird, blieb dem Verein stets treu, mittlerweile steckt er in der neunten Saison. So lange ist kein anderer ausländischer Spieler in der Liga beim selben Klub unter Vertrag. «Das ist interessant und eine schöne Sache für mich», sagt er und meint weiter: «Mir kommt es nicht wie neun Jahre vor, die Zeit ist so schnell vergangen.» Ein Ende seiner Schaffenszeit ist noch nicht absehbar, mit Bestimmtheit wird eine zehnte Saison dazukommen, denn Rajala hat noch einen Vertrag bis 2026.

Seine Treue hätte er nicht für möglich gehalten

Als er 2016 in Biel unterschrieb, hätte er allerdings nie gedacht, dass er so lange bleiben würde, «denn zuvor hatte ich oft den Klub gewechselt. Es war schon ein Ziel von mir, etwas sesshafter zu werden, aber dass daraus zehn Jahre werden könnten, hätte ich damals nicht für möglich gehalten», gibt er zu. Daher ist Biel für ihn inzwischen viel mehr als nur ein Klub oder eine Stadt, «es ist mein Zuhause geworden, schliesslich verbringe ich mit meiner Familie zehn Monate des Jahres hier. Ich habe auch nie daran gedacht, den Klub zu wechseln.»

Entsprechend will der aus der westfinnischen Kleinstadt Parkano stammende Stürmer alles daransetzen, dass der Strichkampf für Biel erfolgreich endet und die Saison für seinen Herzensklub nächste Woche mit der Play-In-Runde weitergeht. «Ich will nicht schon am 1. März in die Ferien», sagt er entschlossen. Die alles entscheidende letzte Woche der Qualifikation hat sich durch den 4:3-Sieg nach Verlängerung am Dienstag in Fribourg nicht nur für Biel, sondern auch für ihn persönlich gut angelassen. Eine Durststrecke von neun Spielen ohne Tor hat Rajala mit seinem zwischenzeitlichen Treffer zum 2:2 überwunden.

Torflaute setzte sich im Kopf fest

«Wenn man so lange kein Tor mehr schiesst, setzt sich das schon ein wenig im Kopf fest, wenn auch nicht mehr so sehr wie noch in jüngeren Jahren», gesteht der Routinier. Entsprechend ist er froh, dass er diese Baisse überwunden hat und nun mit gesteigertem Selbstvertrauen, wie er sagt, in die kapitalen Spiele gegen die SCL Tigers (Donnerstag) und Lugano (Samstag) gehen kann. Denn «Tönu» will für seinen Klub gerade in den wichtigsten Saisonspielen eine grosse Stütze sein – wie er das schon oft war.

Den Strich-Knüller Biel – SCL Tigers kannst du am Donnerstagabend bei Blick live schauen. Die Übertragung beginnt um 19.25 Uhr. 

Bilanzen aus den direkten Begegnungen der Strichklubs

Fribourg

  • Kloten: 3:9 Punkte
  • SCL Tigers: 2:10

Kloten

  • Fribourg: 9:3
  • SCL Tigers: 12:0

SCL Tigers

  • Fribourg: 10:2
  • Kloten: 0:12
  • Ambri: 12:0
  • Biel: 6:3
  • SCRJ Lakers: 7:5
  • Servette: 5:7

Ambri

  • SCL Tigers: 0:12
  • Biel: 6:6
  • SCRJ Lakers: 5:7
  • Servette: 4:8

Biel

  • SCL Tigers: 3:6
  • Ambri: 6:6
  • SCRJ Lakers: 4:8
  • Servette: 6:6
  • Lugano: 6:3

Servette

  • SCL Tigers: 7:5
  • Ambri: 8:4
  • Biel: 6:6
  • SCRJ Lakers: 7:5
  • Lugano: 6:3

SCRJ Lakers

  • SCL Tigers: 5:7
  • Ambri: 7:5
  • Biel: 8:4
  • Servette: 5:7
  • Lugano: 3:9

Lugano

  • Biel: 3:6
  • SCRJ Lakers: 9:3
  • Servette: 3:6

Fribourg

  • Kloten: 3:9 Punkte
  • SCL Tigers: 2:10

Kloten

  • Fribourg: 9:3
  • SCL Tigers: 12:0

SCL Tigers

  • Fribourg: 10:2
  • Kloten: 0:12
  • Ambri: 12:0
  • Biel: 6:3
  • SCRJ Lakers: 7:5
  • Servette: 5:7

Ambri

  • SCL Tigers: 0:12
  • Biel: 6:6
  • SCRJ Lakers: 5:7
  • Servette: 4:8

Biel

  • SCL Tigers: 3:6
  • Ambri: 6:6
  • SCRJ Lakers: 4:8
  • Servette: 6:6
  • Lugano: 6:3

Servette

  • SCL Tigers: 7:5
  • Ambri: 8:4
  • Biel: 6:6
  • SCRJ Lakers: 7:5
  • Lugano: 6:3

SCRJ Lakers

  • SCL Tigers: 5:7
  • Ambri: 7:5
  • Biel: 8:4
  • Servette: 5:7
  • Lugano: 3:9

Lugano

  • Biel: 3:6
  • SCRJ Lakers: 9:3
  • Servette: 3:6
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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
50
30
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
50
35
90
3
SC Bern
SC Bern
50
25
88
4
EV Zug
EV Zug
50
35
85
5
HC Davos
HC Davos
50
17
83
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
50
-1
77
7
EHC Kloten
EHC Kloten
50
-14
76
8
SCL Tigers
SCL Tigers
50
4
71
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
50
-12
70
10
EHC Biel
EHC Biel
50
-2
69
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
50
-9
68
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
50
-15
67
13
HC Lugano
HC Lugano
50
-24
63
14
HC Ajoie
HC Ajoie
50
-69
46
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