Biel trifft doppelt in nur 8 Sekunden
1:02
SCL Tigers mit fatalen Fehlern:Biel trifft doppelt in nur 8 Sekunden

Der neue Tigers-Trainer Paterlini über den Start in Langnau
«Haben zu schnell die Krallen eingezogen»

Auf einen verheissungsvollen Saisonstart folgt bei den SCL Tigers der Leistungsabfall. Der neue Trainer Thierry Paterlini (47) geht der Sache auf den Grund.
Publiziert: 25.09.2022 um 17:36 Uhr
1/8
Der neue Tigers-Trainer Thierry Paterlini hat eine intensive erste Saisonwoche hinter sich mit zuletzt vier Niederlagen in Serie.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Nach zwei Saisons ohne Absteiger wartet heuer dieses Schreckgespenst wieder auf die Kellerkinder. Die SCL Tigers gehören zu den gefährdeten Kandidaten. Seit einem Ausreisser nach oben – 6. Platz in der Saison 2018/19 – dreht sich die Abwärtsspirale im Emmental wieder. Sie zu stoppen, ist die Mammut-Aufgabe des neuen Trainers Thierry Paterlini.

Doch zwei Jahre der Abgeschlagenheit und der Niederlagenserien wischt man nicht einfach so weg, das ist sich auch der Coach bewusst. Ein Grossteil der aktuellen Mannschaft ist dabei gewesen, als letzte Saison nur elf und jene davor nur gerade zehn Siege gezählt werden. Die Vorbereitung auf diese Saison ist schlecht. Und dann die Überraschung.

«Wir sind fulminant gestartet», so Paterlini. 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen den ZSC, und den Meister Zug gefordert (3:5). «Das waren zwei intensive, gute Spiele. Vieles hat funktioniert. Doch sie kosteten uns emotionale Energie.» Danach folgen drei harm- und willenlose Auftritte mit deutlichen Niederlagen. 1:4 gegen Ajoie, 1:6 gegen Biel, zuletzt 0:4 gegen die Lakers. «Das Durchatmen nach dem guten Saisonstart war fatal», ortet Paterlini eine Ursache.

Rappis Sataric schaltet mit einem Pass alle Langnauer aus
3:50
Rapperswil – SCL Tigers 4:0:Rappis Sataric schaltet mit einem Pass alle Langnauer aus

Auch für den 47-Jährigen ist die erste Saisonwoche intensiv. «Verlieren ist furchtbar. Niederlagen sind so schwer verdaulich.» Aber ist es das auch für die Spieler, die sich in den letzten beiden Jahren vielleicht zu sehr daran gewöhnt haben? «Verlieren ist niemandem egal. Die Betroffenheit ist gross, ich spüre keine Gleichgültigkeit», versichert der Tigers-Trainer. Aber klar, die letzten Jahren hängen noch nach, «wir können uns nur selber helfen».

Wie das gehen soll? «Mit Disziplin und enger Defensive.» Den Tigers müsse es gelingen, die Gegner zur Verzweiflung zu treiben. «Doch zuletzt haben wir zu schnell unsere Krallen wieder eingezogen. Wir müssen hartnäckiger dranbleiben.» Servette, Davos und Fribourg warten als nächste Bewährungsproben.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
37
19
72
2
SC Bern
SC Bern
38
21
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
38
27
65
6
EHC Kloten
EHC Kloten
39
-8
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
38
-3
56
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
38
-8
53
9
EHC Biel
EHC Biel
37
-1
52
10
SCL Tigers
SCL Tigers
38
-1
51
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
38
-20
49
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
37
-47
36
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?