Vor zwei Jahren hatten die ZSC Lions ebenfalls Matchpucks zum Titel. Es waren nicht nur zwei, wie aktuell, sondern sogar deren vier. Im Final gegen Zug führten die ZSC Lions mit 3:0. Einer der Schlüsselspieler in den Reihen der Zentralschweizer war Christian Djoos (29). «Ja, wir lagen in der Serie deutlich zurück, aber in den Matches waren wir keinesfalls unterlegen. Deshalb war es schwierig für uns, dass wir plötzlich am Rande des Abgrunds standen», sagt schwedische Verteidiger mit Blick auf die Vergangenheit.
Mehr zum Playoff-Final
Die folgenden drei Spiele gingen dann zugunsten des EVZ aus, ehe sich die Zuger bei der Finalissima zu Hause durchsetzten. Djoos erinnert sich so gut daran zurück, als wäre es erst gestern gewesen: «Wie könnte es anders sein? Dieses Finale war in jeder Hinsicht unvergesslich und es ist unmöglich, nicht mit einem Lächeln an diese Tage zu denken.» Das Erfolgsrezept? «Wir haben uns einfach zusammengerauft und gesagt, dass wir ein Spiel nach dem anderen nehmen und sehen, wie weit es uns bringt.»
Hoffnung, dass es noch in den ZSC-Köpfen steckt
Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen dem Final von 2022 und jenem von 2024: der Status des Gegners aus Zürich. Damals war Zug ein Favorit auf den Titel, da es als Titelverteidiger antrat. Dies ist bei Lausanne nicht der Fall. «Wenn wir Spiel 6 daheim gewinnen, gibt es keinen Favoriten oder Aussenseiter mehr. Es wird dann zu einem siebten Spiel kommen und da kann alles passieren», sagt der Skandinavier trotzig.
Hofft Djoos, dass die Erinnerungen an 2022 noch immer in den Köpfen der Zürcher herumschwirren? Er lächelt: «Das kann ich nicht beurteilen. Ich bin nicht in ihren Köpfen. Aber wir können auf jeden Fall hoffen, dass es so ist.» Was er beurteilen kann, ist, wie Lausanne dieses entscheidende Spiel angehen wird: «Wir wissen, dass wir mit 2:3 zurückliegen. Aber wir wissen auch, dass wir noch alle Chancen haben.»
Lausannes Marathonman Christian Djoos wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen – pro Final-Partie stand er im Durchschnitt über 23 Minuten auf dem Eis. Er weiss nicht nur, wie man Matchpucks der ZSC Lions erfolgreich abwehrt. Er ist auch der einzige Spieler dieser Final-Serie, der schon den Stanley Cup gewinnen konnte. Dies 2018 mit den Washington Capitals.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |