Einige im Eishockey haben es immer noch nicht begriffen
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Corona-Explosion im Eishockey:Die BlickTV-Fokussendung

Das meint BLICK
Corona-Verschiebungen? Noch kein Drama!

Fünf Spiele mussten verschoben werden. Dass Corona keinen Bogen um die National League macht, kann nur Träumer erstaunen, schreibt Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 14.10.2020 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:00 Uhr
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BLICK-Eishockeychef Stephan Roth.
Foto: BLICK
Stephan Roth

Jetzt ist es also passiert. Die ersten Spiele der National League müssen wegen Corona-Fällen verschoben werden. Eine Überraschung? Nicht wirklich. Höchstens für Träumer.

Der Sport in der Schweiz findet nicht in einer Blase statt. Wenn sich draussen in der normalen Welt die Infektionszahlen erhöhen (am Mittwoch wurden 2823 neue Fälle gemeldet), steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Profi-Sportler das vermaledeite Virus einhandeln. Denn sie bewegen sich nicht nur in ihrem Arbeitsumfeld, wo sie gut geschützt sind, wenn sie sich konsequent an die ausgeklügelten Schutzkonzepte halten, sondern haben auch ein Privatleben.

Keine Blase wie in der NHL

Ohne eine hermetisch geschlossene Blase, einer Käseglocke für den Sport, wie zuletzt für die Playoffs in der NHL in Edmonton und Toronto, bleibt immer ein Ansteckungsrisiko.

Man kann von Sportlern nicht verlangen, dass sie während einer acht Monate dauernden Saison gänzlich auf ihr Privatleben verzichten und sich von Familie und Freunden isolieren. Dass sie dabei vorsichtig bleiben und auf Disco- und Bar-Besuche verzichten sollen, versteht sich von selbst.

Die ersten drei NL-Spiele mussten nun verschoben werden. Es dürften nicht die letzten gewesen sein. Partien zu verschieben, ist noch kein Drama, vor allem, wenn man damit die Gesundheit der Spieler schützt.

Im Spielplan hat es nach den Absagen von Spengler Cup und Champions Hockey League vorderhand noch genug Lücken. Hockey-Spieler sind sich Spiele in kurzer Abfolge gewöhnt und notfalls würden die Playoffs verkürzt.

Mehr Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein

Man muss nun ganz pragmatisch vorgehen. Es ist kein Wunschkonzert. Dass es keine gewöhnliche Meisterschaft werden würde, wusste man. Für die, die es noch nicht mitbekommen haben: Normal ist im Moment gar nichts. Es geht darum, mit den gegebenen Umständen so gut wie möglich umzugehen.

Mehr denn je gilt die Maxime: Spiel für Spiel nehmen.

Und vielleicht schaffen ja die Spielverschiebungen, was die steigenden Infektionszahlen noch nicht geschafft haben, und tragen zu mehr Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung bei. Die Fans in den Stadien haben sich bisher jedenfalls mehrheitlich sehr verantwortungsvoll verhalten.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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