Fröden und Lammikko schiessen ZSC nach Malgin-Drama zum 10. Titel
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ZSC Lions – Lausanne 2:0:Fröden/Lammikko schiessen ZSC nach Malgin-Drama zum Titel

Baby-Glück und Ingwer-Shots
Die ZSC-Meisterhelden im Porträt

Die ZSC Lions konnten bei ihrem zehnten Meistertitel aus dem Vollen schöpfen. Die Kurz-Porträts der 26 Champions, die in dieser Saison mehr als zehnmal zum Einsatz kamen.
Publiziert: 01.05.2024 um 08:39 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2024 um 08:45 Uhr
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ZSC-Meistergoalie Simon Hrubec (rechts) posiert mit Zug-Keeper Leonardo Genoni für ihr Projekt «Saves Help».
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Die Goalies

Simon Hrubec (32). Nach den Titeln in der KHL (2021 mit Omsk) und in seiner Heimat (2019 mit Trinec) hat der Tscheche auch hier Erfolg. Dazu zog er mit Zug-Goalie Leonardo Genoni das Charity-Projekt «Saves Help» auch in der Schweiz auf. Um sich eine Goalie-Ausrüstung leisten zu können, verkaufte er als Junge seine Playstation.

Robin Zumbühl (25). Wie die Jungfrau zum Kind kam er zu NL-Einsätzen, als sich der als Nummer 2 vorgesehene Jeffrey Meier im September am Knie verletzt.

Die Verteidiger

Phil Baltisberger (28). Der Kämpfer, der zwischenzeitlich an die SCL Tigers ausgeliehen wurde und fix ins Emmental wechseln wird, feiert seinen zweiten Meistertitel mit dem ZSC und Bruder Chris. 

Patrick Geering (34). Bereits zum vierten Mal ist der Captain, der seit seiner Kindheit für den ZSC spielt, Meister. Erstmals als Vater. Er ist als Förderer elektronischer Musik aktiv.

Scott Harrington (31). Während Jahren war der Kanadier Teamkollege von Kukan in Columbus und Cleveland. Letztes Jahr wurde er mit Timo Meier von San Jose nach New Jersey transferiert, spielte allerdings nie für die Devils.

Dean Kukan (30). Der Nati-Verteidiger, der mit der Schwedin Jenni verheiratet ist und zwei kleine Töchter hat, hatte nach Weihnachten eine heftige Lungenentzündung und erlitt darauf einen Rückfall wegen eines weiteren Infekts.

Mikko Lehtonen (30). Der finnische Doppelweltmeister und Olympiasieger war einer der Ersten, die nach dem tragischen Tod von Nottingham-Stürmer Adam Johnson begannen, einen Halsschutz zu tragen.

Christian Marti (31). Der gelernte Forstwart ist der Mann für witzige Zitate. So sagt er nach der Niederlage in Final-Spiel 4: «Wir haben nicht erwartet, dass wir in Jeans hier runterfahren können und uns der Sieg geschenkt wird. Das wäre zwar schön, aber es ist nun mal nicht so.»

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Dario Trutmann (31). Der erste Meistertitel für den Zuger, der 2019 von Lausanne kam. Nachdem er unter Grönborg nur noch eine Nebenrolle bekommen hatte, setzte Marc Crawford wieder auf ihn. 

Daniil Ustinkov (17). Das in Moskau geborene Talent spielte nach der U20-WM, wo ihn Trainer Marcel Jenni im Viertelfinal nicht mehr einsetzte, nur noch einmal beim ZSC und rutschte im Draft-Ranking (Nummer 34 in Europa) ab. 

Yannick Weber (35). Mit Nashville verlor er zusammen mit Kumpel Roman Josi 2017 im Stanley-Cup-Final gegen Pittsburgh. Jetzt darf der Berner feiern. Zudem erwartet seine kanadische Frau Kayla ein Baby. 

Die Stürmer

Sven Andrighetto (31). Als der Nati-Stürmer, der ein Tattoo des Zürcher Grossmünsters hat, 2021 zurückkehrte, sprach er vom Titel – und hielt nun Wort. Götti von Martis Sohn Dion.

Nicolas Baechler (20). Der Stürmer hüpfte direkt vom Swiss-League-Final mit den GCK Lions in die Final-Serie gegen Lausanne. Seine Schwester Alessia (18) ist Nati-Spielerin und wurde bereits zum zweiten Mal Meister mit dem ZSC.

Rudolfs Balcers (27). Schon als 14-Jähriger zog der lettische WM-Bronze-Held aus, um seine Karriere in Norwegen zu lancieren. Spricht Lettisch, Russisch, Norwegisch, Schwedisch und Englisch.

Chris Baltisberger (32). Zum vierten Mal Meister mit dem ZSC. Zusammen mit seiner Frau Sabrina produziert und vertreibt er Ingwer-Shots.

Simon Bodenmann (36). Nach zwei Triumphen mit Bern tritt er mit dem dritten Meistertitel ab. Der WM-Silberheld von 2013, der ein Fernstudium in Betriebsökonomie mit Master abgeschlossen hat, wird im Asset-Management bei einer Immobiliengesellschaft arbeiten. 

Jesper Frödén (29). Auf den schwedische Goalgetter wartet das nächste freudige Ereignis: Seine Partnerin Matilda Öijer erwartet ein Baby. 

Derek Grant (34). Trainer Crawford lotste den Kanadier mit der grossen Zahnlücke nach Zürich. Er kannte und verfolgte ihn schon seit Jahren, da Grant einst mit seinem Sohn Dylan zusammenspielte, als Crawford Trainer in Vancouver war.

Denis Hollenstein (34). Vater Fige war mit den Fliegern in den 90ern viermal Meister. Nach über 700 NL-Spielen ist auch er endlich am Ziel. Zusammen mit Bruder Marc eröffnete der passionierte Stock-Sammler eine Garage in Embrach ZH.

Juho Lammikko (28). Der zweifache Weltmeister verpasste die Viertelfinals gegen Biel wegen einer Hirnerschütterung. Der Finne mit der grossen Zahnlücke sorgt für Stimmung in der Kabine.

Denis Malgin (27). Der Nati-Stürmer, der letzte Saison noch mit Stars wie Matthews in Toronto oder MacKinnon in Colorado spielte, ist sesshaft geworden. Im Oktober brachte seine Frau Emelie einen Sohn zur Welt. Im dritten Final hat es für Malgin mit dem Titel geklappt. Vater Albert Malgin (57) ist neuer Trainer bei MyHockey-League-Aufsteiger Wetzikon.

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Willy Riedi (26). Der Modellathlet hat eine Ausbildung als Fitnesscoach und Ernährungsberater abgeschlossen, was ihn nicht daran hindert, sich ab und zu ein Cordon bleu zu gönnen. 

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Vinzenz Rohrer (19). Der Vorarlberger Shootingstar spielte schon als 12-Jähriger für den ZSC, ehe er die letzten beiden Saisons in der Junioren-Liga OHL bei den Ottawa 67's tätig war und von Montreal gedraftet wurde. Er hat Schäppi als Ping-Pong-König beim ZSC entthront. Sein Vater Stefan Lochbihler war Tennisprofi.

Reto Schäppi (33). Titel Nummer 4 mit seinem Stammklub, bevor er nun zu Kantonsrivale Kloten wechselt. Der zweifache Vater hat im Fernstudium den Master in Privatwirtschaft abgeschlossen.

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Justin Sigrist (25). Der Stürmer, dessen Zwillingsschwester Shannon ebenfalls mit dem ZSC Meister wurde, setzt die Tradition der erfolgreichen Ostschweizer beim ZSC (Zehnder, Ivankovic, Zeiter, Schrepfer oder Seger) fort. 

Yannick Zehnder (26). Der Besitzer von Hund Chilli ist der erfolgreichste Spieler der letzten Jahre, nachdem er mit Zug bereits 2021 und 2022 Meister wurde.

Spieler, die nicht mehr als zehnmal zum Einsatz kamen: Yannick Blaser (35), Timo Bünzli (19), Silvan Landolt (22), Benjamin Quinn (19), Jan Schwendeler (20, alle Verteidiger), Marlon Graf (21) und Joel Henry (20, beide Stürmer). 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
27
32
58
2
HC Davos
HC Davos
31
26
57
3
Lausanne HC
Lausanne HC
30
9
56
4
EHC Kloten
EHC Kloten
31
0
53
5
SC Bern
SC Bern
30
17
52
6
EV Zug
EV Zug
29
16
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
29
3
41
8
EHC Biel
EHC Biel
29
1
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
30
-8
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
30
-19
39
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
31
-15
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
27
0
36
13
HC Lugano
HC Lugano
29
-22
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
29
-40
26
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