Andrighetto, Balcers, Malgin
Die Wiedergeburt des magischen ZSC-Trios

Es ist Playoff-Zeit und wie auf Knopfdruck liefert die Paradelinie der ZSC Lions. Was vor allem am wiedererstarkten Rudolfs Balcers liegt.
Publiziert: 14:40 Uhr
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Die Wiedervereinigung von Sven Andrighetto (l.), Rudolfs Balcers (M.) und Denis Malgin ist geglückt.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Die Paradelinie der ZSC Lions ist zurück und glänzt im Playoff-Derby gegen Kloten
  • Verletzungen und Krankheiten führten zu ständigen Umstellungen in der Saison
  • Balcers erzielte beim 5:1-Sieg einen Doppelpack und bereitete ein Tor vor
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Sie waren vor einem Jahr das Mass aller Dinge und führten die ZSC Lions als Paradesturm zum Meistertitel: Sven Andrighetto (31), Denis Malgin (28) und Rudolfs Balcers (27). Ihr Spielwitz, ihr Tempo und ihre Klasse überforderten viele Gegenspieler. Mit den beiden Schweizer Nati-Stars und dem lettischen WM-Bronzehelden von 2023 hatten sich drei gefunden. Insgesamt zelebrierten sie in den Playoffs 2024 13 Tore und Andrighetto wurde vor Malgin Playoff-Topskorer.

Es schien im Hinblick auf diese Saison wie klar, dass da eine funktionierende Paradelinie vorhanden ist, an der nicht gerüttelt wird. Doch es kam anders. Balcers zog sich im Oktober einen Knöchelbruch zu, fiel über zwei Monate aus und verpasste insgesamt 23 Spiele der Quali. Daneben fehlten auch Malgin (bei 13 Spielen) und Andrighetto (bei 7 Spielen) in der Regular Season immer wieder mal verletzungs- oder krankheitsbedingt.

Respekt vor Balcers schwerer Verletzung

Es brauchte ständig Umstellungen und andere Lösungen für die Zusammensetzungen der Sturmlinien. Erst recht als die Zürcher nach dem Jahreswechsel auch noch von einer Krankheitswelle erfasst wurden und Trainer Marco Bayer immer wieder neue Ideen benötigte, um ausgeglichene Linien aufs Eis schicken zu können. «Wir haben aber immer versucht, darauf hinzuarbeiten, die drei wieder zu vereinen», verrät er.

Bayer sagt auch: «Wir wussten, dass diese Linie letztes Jahr sehr gut funktioniert hat, und deshalb sind wir wieder darauf zurückgegangen.» Der Wackelkandidat in der Linie war Balcers. «Das war schon eine sehr schwere Verletzung, die er sich zugezogen hatte. So etwas darf man nie unterschätzen», betont Bayer. Neben Andrighetto und Malgin spielen zu können, sei für Balcers aber auch die richtige Lösung, um wieder Selbstvertrauen tanken zu können.

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«Wir müssen sie viel härter anpacken»

Der Plan ging auf: Balcers glänzte beim 5:1-Sieg zum Auftakt ins Playoff-Derby gegen Kloten mit einem Doppelpack und bereitete noch ein weiteres Tor vor. Und dies, obwohl der Lette im Interview mit MySports befand, dass er wegen der fast zweiwöchigen Pause vor den Playoffs noch «etwas rostig» gewesen sei.

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Weniger Freude an der spektakulären Wiedergeburt der Paradelinie der ZSC Lions hat man bei Kloten, wobei man sich selbst eine Teilschuld gibt. «Wir haben ihnen viel zu viele Räume gelassen, genauso wie sie es lieben», urteilt Captain Steve Kellenberger (38) und fordert für das zweite Spiel am Samstag in Kloten: «Wir müssen sie viel härter anpacken, das mögen sie überhaupt nicht.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
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-23
66
14
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46
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