Alle 14 NL-Vereine haben ihren Trainer
Die Schweden sind ein Auslaufmodell

Mit Biels Verpflichtung von Petri Matikainen haben nun alle 14 National-League-Vereine ihren Trainer für den Start in die neue Saison. Im Vergleich zur Vorsaison fällt auf: Die Schweden sind die grossen Verlierer.
Publiziert: 28.06.2023 um 10:16 Uhr
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Neu bei Kloten: Gerry Fleming.
Foto: Getty Images
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Als letztes Team hat der EHC Biel seinen Headcoach bekannt gegeben. Mit der Verpflichtung von Petri Matikainen (56) als Nachfolger von Antti Törmänen (52) ist das Trainer-Feld für den Start der National-League-Saison 2023/24 komplett. Blick hat den Vergleich zum Start in der Vorsaison im Herbst 2022 gemacht.

Die grösste Anzahl an NL-Trainern stellen weiterhin Kanada und die Schweiz. Sie haben sich nochmals um je einen Trainerjob von vier auf fünf gesteigert. Aus Schweizer Sicht wurde dies möglich, weil neben Luca Gianinazzi (Lugano), der im Lauf der letzten Saison dazu kam, nun auch Christian Wohlwend bei Ajoie wieder einen Job hat. Grosse Verlierer sind dagegen die Schweden. Zu Beginn der Saison 22/23 stellten sie noch drei Trainer – nachdem Rikard Grönborg (ZSC) und Johan Lundskog (Bern) im Lauf der letzten Spielzeit abgesetzt wurden, ist nur noch Stefan Hedlund (Lakers) übrig geblieben.

Vier Coaches vor der Premiere

Lediglich sechs der 14 Vereine starten mit dem gleichen Übungsleiter wie in der Vorsaison in die Meisterschaft: Ambri (Cereda), Rappi (Hedlund), Zug (Tangnes), die SCL Tigers (Paterlini), Fribourg (Dubé) und Meister Servette (Cadieux). Wobei auch Kloten und Biel mit ihren bisherigen Trainern weitergemacht hätten, wenn sich Jeff Tomlinson und Törmänen nicht aus gesundheitlichen Gründen hätten zurückziehen müssen.

Trainer in der National League zum Start 23/24 und zum Start 22/23

Trainer zum Start Saison 23/24:
Ajoie: Christian Wohlwend (Sz)
Ambri: Luca Cereda (Sz)
Bern: Jussi Tapola (Fi)
Biel: Petri Matikainen (Fi)
Davos: Josh Holden (Ka)
Fribourg: Christian Dubé (Ka)
Servettw: Jan Cadieux (Sz)*
Kloten Gerry Fleming (Ka)
SCL Tigers: Thierry Paterlini (Sz)
Lausanne: Geoff Ward (Ka)
Lugano: Luca Gianinazzi (Sz)
Lakers: Stefan Hedlund (Sd)
Zug: Dan Tangnes (No)
ZSC Lions: Marc Crawford (Ka)

Trainer zum Start Saison 22/23:
Ajoie: Filip Pesan (Tsch)
Ambri: Luca Cereda (Sz)
Bern: Johan Lundskog (Sd)
Biel: Antti Törmänen (Fi)
Davos: Christian Wohlwend (Sz)
Fribourg: Christian Dubé (Ka)
Servette: Jan Cadieux (Sz)*
Kloten: Jeff Tomlinson (Ka)
SCL Tigers: Thierry Paterlini (Sz)
Lausanne: John Fust (Ka)**
Lugano: Chris McSorley (Ka)
Lakers: Stefan Hedlund (Sd)
Zug: Dan Tangnes (No)
ZSC Lions: Rikard Grönborg (Sd)

* Der Schweiz-Kanadier Jan Cadieux wird als Schweizer gewertet, da er in der Schweiz ausgebildet wurde
** Der Kanada-Schweizer John Fust wird als Kanadier gewertet, da er in Nordamerika ausgebildet wurde

Trainer zum Start Saison 23/24:
Ajoie: Christian Wohlwend (Sz)
Ambri: Luca Cereda (Sz)
Bern: Jussi Tapola (Fi)
Biel: Petri Matikainen (Fi)
Davos: Josh Holden (Ka)
Fribourg: Christian Dubé (Ka)
Servettw: Jan Cadieux (Sz)*
Kloten Gerry Fleming (Ka)
SCL Tigers: Thierry Paterlini (Sz)
Lausanne: Geoff Ward (Ka)
Lugano: Luca Gianinazzi (Sz)
Lakers: Stefan Hedlund (Sd)
Zug: Dan Tangnes (No)
ZSC Lions: Marc Crawford (Ka)

Trainer zum Start Saison 22/23:
Ajoie: Filip Pesan (Tsch)
Ambri: Luca Cereda (Sz)
Bern: Johan Lundskog (Sd)
Biel: Antti Törmänen (Fi)
Davos: Christian Wohlwend (Sz)
Fribourg: Christian Dubé (Ka)
Servette: Jan Cadieux (Sz)*
Kloten: Jeff Tomlinson (Ka)
SCL Tigers: Thierry Paterlini (Sz)
Lausanne: John Fust (Ka)**
Lugano: Chris McSorley (Ka)
Lakers: Stefan Hedlund (Sd)
Zug: Dan Tangnes (No)
ZSC Lions: Rikard Grönborg (Sd)

* Der Schweiz-Kanadier Jan Cadieux wird als Schweizer gewertet, da er in der Schweiz ausgebildet wurde
** Der Kanada-Schweizer John Fust wird als Kanadier gewertet, da er in Nordamerika ausgebildet wurde

Im Lauf des letzten Winters sind die sich weiterhin im Amt befindenden Gianinazzi (Lugano), Geoff Ward (Lausanne) und Marc Crawford (ZSC) dazu gekommen. Auf die kommende Saison neu engagiert wurden fünf Coaches: Matikainen (Biel), Gerry Fleming (Kloten), Jussi Tapola (Bern), Josh Holden (Davos) und Wohlwend (Ajoie). Die vier Erstgenannten werden dabei erstmals in der NL als Headcoaches tätig sein.

Cereda der Dienstälteste

Der Dienstälteste unter den 14 NL-Trainer ist Luca Cereda (41), der an der Bande von Ambri seit Sommer 2017 das Sagen hat. Der älteste Coach ist Crawford mit seinen 62 Jahren, der jüngste Gianinazzi als 30-Jähriger.

Es sind 14 spannende, unterschiedliche Persönlichkeiten, die im September in die neue Saison starten. Wie viele von ihnen auch Ende Saison noch im Amt sein werden, wird sich weisen. 22/23 mussten insgesamt sechs NL-Trainer gehen: Lundskog (Bern), Chris McSorley (Lugano), Filip Pesan (Ajoie), Grönborg (ZSC), Wohlwend (Davos) und John Fust, der sich in Lausanne zum Sportdirektor wegbefördern liess.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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