Biel – Bern 8:7 n.V.
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Dieses Derby wird man in Biel und Bern so schnell nicht vergessen! Es ist jeden Eintrittsfranken wert, bietet Spektakel pur, aber auch viel Slapstick. Insgesamt 15 Tore bekommen die Zuschauer in der Tissot Arena zu sehen. Dabei scheint das Heimteam nach zwölf Minuten bereits in den Seilen zu hängen.
3:0 führt der SCB. Wie? Wissen die Berner wohl selbst nicht recht. Biel ist in der Anfangsphase die klar bessere Mannschaft, lässt aber hochkarätige Möglichkeiten liegen und glänzt mit defensiven Aussetzern. Innerhalb von vier Minuten trifft der SCB drei Mal, stellt das Spiel komplett auf den Kopf. Die Seeländer aber kommen bis zur ersten Pause auf 2:3 heran. Das muntere Hin- und Her findet auch danach eine Fortsetzung.
Bern macht im zweiten Abschnitt aus bloss vier Schüssen drei Tore! Biel braucht für die gleiche Anzahl Treffer 17 (!) Versuche. Für den Bieler Schlussmann Joren van Pottelberghe endet die Partie noch vor Spielhälfte. Berns Daniel Manzato überlässt seinen Platz im dritten Drittel Philip Wüthrich. Beide Teams fallen auch mit Undiszipliniertheiten auf. Biels Michael Hügli verlangt förmlich nach einer Strafe, als er wie wild mit dem Stock an die Bande hämmert. Prompt kassiert Biel in Unterzahl das 4:6, verkürzt aber 23 Sekunden später wieder und kann dann fünf Minuten mit einem Mann mehr spielen.
Berns Gregory Sciaroni checkt beim Bully Hügli gegen den Kopf und kassiert einen Restausschluss. Auf der anderen Seite hat Biels Gaëtan Haas Glück, übersehen die Unparteiischen einen hohen Stock an Christian Thomas. Der Berner bleibt für den Rest der Partie in der Kabine. Der Ex-SCB-Stürmer Haas ist es dann auch, der die Seeländer in der Overtime zum Sieg schiesst. Die Entscheidung fällt während einer doppelten Unterzahl des SCB. Nach einer hart gepfiffenen Strafe gegen Moser kassiert Trainer Johan Lundskog noch eine Strafe wegen Reklamierens.
Zuschauer: 6039
Die Tore: 8. Moser (Varone, Bader) 0:1, 11. Kast 0:2, 12. Daugavins (Kahun) 0:3, 17. Hofer (Grossmann, Cunti/PP) 1:3, 20. Sallinen 2:3, 21. Daugavins 2:4, 25. Hügli 3:4, 26. Thomas (Daugavins, Kahun/PP) 3:5, 27. Stampfli 4:5, 37. Kahun (Daugavins/PP) 4:6, 37. Künzle 5:6, 42. Hofer (Cunti/PP) 2:2, 51. Andersson (Kast, Kahun) 6:7, 57. Künzle (Cunti) 7:7, 64. Haas (PP) 8:7.
Die drei Besten:
Mike Künzle (EHC Biel) ***
Gaëtan Haas (EHC Biel) **
Kaspars Daugavins (SC Bern) *
Davos – SCL Tigers 4:1
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Am Dienstagabend kehrt der HC Davos aus der Quarantäne zurück und geht in Genf 0:4 baden. 24 Stunden später zeigen die Bündner eine Reaktion darauf. Ohne zu glänzen. Schon früh zünden sie gegen die Tigers ein Offensiv-Feuerwerk. Doch egal aus welcher Position sie schiessen, der Puck will einfach nicht rein. So passiert das, was so oft passiert: Sie kassieren stattdessen einen Gegentreffer. Aber die Bündner geben nicht auf und drehen im Mittelabschnitt, angetrieben vom wirbligen Captain Ambühl, die Partie. Den Deckel drauf machen sie im Powerplay. Das kommt nach einer unschönen Szene zustande. Blaser checkt Prassl so nah an der Bande, dass er kopfvoran in diese kracht. Für den Langnauer ist die Partie in der Folge zu Ende. Davos schlägt im fälligen Powerplay innert 37 Sekunden doppelt zu und sichert den Sieg. Während damit der Platz in den Top 6, die sich direkt für die Playoffs qualifizieren, gefestigt wird, rückt für die Tigers das Ziel Pre-Playoffs immer weiter in die Ferne. Mit der sechsten Pleite in Serie kommen sie einfach nicht vom Fleck. (red)
Zuschauer: 2834
Die Tore: 16. Sturny (Loosli) 0:1, 26. Egli (Ambühl, Rasmussen) 1:1, 38. Frehner 2:1, 48. Schmutz (Nygren, Corvi/PP) 3:1, 48. Knak (Simic/PP) 4:1.
Die drei Besten:
Andres Ambühl (HC Davos) ***
Dominik Egli (HC Davos) **
Sandro Aeschlimann (HC Davos) *
Lugano – ZSC Lions 2:3
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Die Gäste gewinnen dieses hart umkämpfte Spiel mit 3:2 und feiern damit den sechsten Sieg in Folge. Gleichzeitig distanzieren die Zürcher den grössten Konkurrenten um einen direkten Playoff-Platz auf 13 Punkte. Das Spiel hat wirklich alles geboten, was das Eishockeyherz höher schlägen lässt. Im ersten Drittel ging der ZSC kurz vor der Pause durch Geering in Führung, was dem Gezeigten im 1. Drittel entsprach. Chris McSorley hat scheinbar die richtigen Worte gefunden, den sein Team ist im Mitteldrittel nicht mehr wiederzuerkennen und legt los wie die Feuerwehr. Arcobello nach Vorarbeit durch Carr und Josephs im Powerplay drehen das Spiel. Praktisch aus dem Nichts kann Quenneville das 2:2 erzielen. Der Puck wird dabei unglücklich von Herburger abgelenkt. Im Schlussdrittel geht es etwas ruhiger zu und her, aber Torchancen gibt es trotzdem einige. Krüger nutzt eine davon zum 3:2 Siegtreffer. (dh)
Zuschauer: 3479
Die Tore: 20. Geering (Bodenmann, Roe) 0:1, 26. Arcobello (Carr, Loeffel) 1:1, 32. Josephs (Arcobello, Alatalo/PP) 2:1, 36. Quenneville (Azevedo, Geering) 2:2, 48. Krüger (Geering, Quenneville) 2:3.
Die drei Besten:
Jakub Kovar (ZSC Lions) ***
Marc Arcobello (HC Lugano) **
Denis Malgin (ZSC Lions) *
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |