Die NHL bei Olympia? Das entscheiden die Spieler. Das haben Klubbesitzer und die Spielergewerkschaft bei der Verlängerung des Tarifvertrags vor rund 20 Monaten so ausgehandelt.
Grundsätzlich haben die Spieler entschieden: Wir sind dabei. Nur ist im Corona-Zeitalter grundsätzlich nicht alles klar. Das lokale Organisationskomitee der Spiele hätte bereits vor 10 Tagen einen Leitfaden aushändigen sollen, der klar und deutlich macht, wie, wo und wie lange die Athleten nach positiven Tests in China festgesetzt werden. Momentan droht folgendes Szenario: 21 Tage Quarantäne.
Es falle ihm schwer zu glauben, ein NHL-Spieler wolle wirklich teilnehmen, falls er nach einem positiven Test drei Wochen in China festsitze, sagte NHL-Commissioner Gary Bettman diese Woche nach einem Treffen der Geschäftsführer.
NHL könnte selbst Reissleine ziehen
Die NHL selbst kann eine Olympia-Teilnahme allerdings auch noch verhindern: Sollten wegen einer Schwemme von positiven Tests in den nächsten Wochen viele Spiele verschoben werden müssen, könnte die NHL die Reissleine ziehen. «Dann wäre der geplante Ablauf unserer Saison in Gefahr und wir müssten eingreifen», sagt Bettman. «Weniger als 60 Tage vor Beginn der Spiele, und wir fischen immer noch im Trüben», sagt Deputy-Commissioner Bill Daly.
Einer hat den Spekulationen schon mal vorgegriffen: Golden-Knights-Torhüter Robin Lehner. Der Schwede, wegen der offenen Kommunikation seiner psychischen Probleme und deren Bewältigung in der Vergangenheit ein Wegbereiter für andere, hat sich schon mal abgemeldet: Seine Gesundheit habe Vorrang, zwitscherte Lehner auf Twitter.