Nati-Trainer Fischer will bei Olympia und WM in den Halbfinal!
«Das scheinheilige Viertelfinal-Ziel ist vom Tisch»

Zum Auftakt in die Olympia-Saison setzt Nati-Trainer Patrick Fischer (46) die Messlatte höher. Bei Olympia und WM ist der Halbfinal das Ziel der Schweizer.
Publiziert: 10.11.2021 um 09:14 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2021 um 16:34 Uhr
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Nati-Trainer Patrick Fischer hat zum Auftakt in die Olympia-Saison ein neues Ziel verkündet: Er will bei Olympia und an der WM in den Halbfinal!
Foto: Sven Thomann
Nicole Vandenbrouck

Die Schweizer sollen gross denken. Dieses neue Selbstbewusstsein hat Patrick Fischer schon von Anfang an in die Nationalmannschaft gebracht. Zum Auftakt in diese Olympia-Saison unterstreicht der Nati-Trainer dies nun mit einem starken Zeichen – mit einer neuen Zielsetzung. «Das scheinheilige Viertelfinal-Ziel ist vom Tisch», verkündet der 46-Jährige im Rahmen des ersten Camps im OYM in Cham ZG, wo das Team vor dem Deutschland-Cup zusammengekommen ist.

Fischer konnte es wohl nicht mehr hören. Denn: «Schon 1996, als ich noch Spieler war, ging es nur immer um das Erreichen der Viertelfinals. 25 Jahre wurde nun schon darüber diskutiert.» Dieser Gleichschritt wird dem Fortschritt des Schweizer Eishockeys nicht mehr gerecht.

«Es ist Zeit für ein neues Ziel», so Fischer, «und der Halbfinal ist ein ehrliches Ziel, das uns zufrieden machen würde.» Denn Fakt ist: Nach jedem erreichten, aber verlorenen Viertelfinal war man äusserst unzufrieden. Wie zuletzt nach dem bitteren Out in Riga (Let) gegen Deutschland im Penaltyschiessen (2:3).

«Wir wollen die nächste Hürde nehmen»

Lars Weibel (47), Direktor Nationalmannschaften, räumt ein: «Wir haben intensiv darüber diskutiert. Und wurden uns dann aber einig: Wenn wir Grosses erreichen wollen, müssen wir die Zielsetzung anpassen.» Dass dies mit mehr Druck verbunden ist, ist dem Ex-Nati-Torhüter bewusst. «Aber als Ex-Sportler wollen wir diese Ambitionen auch vorleben.» Die Überzeugung davon sei bei allen vorhanden. Der Entwicklungsprozess soll ambitiös gefördert werden.

«Wir wollen die nächste Hürde nehmen», so Coach Fischer, «und wir glauben an die Qualität fürs Olympia-Turnier.» In Peking (China) kann die Schweiz auf alle NHL-Spieler zählen, die Bereitschaft aller NHL-Akteure sei ganz klar da. Bis zum 18. Januar muss das definitive Kader (25 Spieler) gemeldet werden, so viel ist (erst) klar. Bezüglich Anreise-Modalitäten oder Details zu möglichen Testspielen vor Ort steht noch gar nichts fest. «Die ganze Vorbereitung ist noch eine Knacknuss», so Weibel.

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