Es ist wieder «Timo Time» in New Jersey. Endlich!
Nach Wochen voller Tiefschläge und Kritik ist der Schweizer NHL-Star Timo Meier wieder zurück in der Spur. Nichts belegt das bei einem Stürmer besser, als die Tor-Quote: Vier Tore konnte der 27-Jährige aus Herisau AR in den letzten fünf Spielen verbuchen.
Der wieder erstarkte Meier ist einer der Gründe dafür, dass seine New Jersey Devils seit drei Spielen unbezwungen sind und den Anschluss im Kampf um die Playoff-Plätze wieder gefunden haben. Doch der Stürmer musste dafür ein ordentliches Tief überwinden.
Die Botschaft von Coach Ruff
Besonders im Dezember muss Timo Meier leiden. Nach einer verletzungsbedingten Pause von sieben Spielen gibts für den Angreifer immer weniger Eiszeit. Zudem kommt Meier auch nicht mehr in einer Linie mit den Devils-Topshots Jack Hughes und Nico Hischier zum Einsatz.
Noch im November waren die Devils in ein Loch gefallen, verloren zwischenzeitlich gar sieben von zehn Matches. Dann aber folgt der Aufschwung – ohne dass Timo Meier wirklich viel dazu beitragen kann. Es ist die Zeit, in der New Jerseys Trainer Lindy Ruff (63) die Bereitschaft seines Teams für die dreckige Arbeit und die hart erkämpften Siege hervorhebt. Ein Fingerzeig an die Adresse von Meier?
Es geht bei Meier ums Selbstvertrauen
Wenn es eine Botschaft war, dann ist sie angekommen: Der Knoten platzt dann kurz vor Weihnachten. Zuerst trifft Timo Meier gegen Edmonton, zwei Tage später schnürt er einen Doppelpack zum Sieg über Detroit. «Wir wollten unbedingt mit einem Lächeln vom Eis gehen», sagt Meier anschliessend. «Jetzt werden sich die Feiertage gleich besser anfühlen.»
«Ich habe nach der Verletzung einige Zeit gebraucht, jetzt gehts aber immer besser», sagt Meier über seine Durststrecke von neun Spielen ohne Skorerpunkt. Und er macht auch kein Geheimnis daraus, dass diese Phase an ihm genagt hat: «Ich versuche jetzt einfach, mit viel Arbeit mein Selbstvertrauen wieder zurückzugewinnen.»
Die nächste Gelegenheit für einen Vertrauensschub bietet sich schon in der Nacht auf Sonntag. Dann sind Meier und die Devils allerdings bei den Boston Bruins zu Gast, einem der Top-Teams in diesem Jahr. Es wäre der perfekte Zeitpunkt für ein weiteres Mal «Timo Time».