Gut laufen diese Playoffs primär für das Schweizer Nationalteam, das während seiner WM-Vorbereitung natürlich regelmässig nach Nordamerika schielt.
Roman Josi (Nashville Predators), Kevin Fiala (Los Angeles Kings) und Nino Niederreiter (Winnipeg Jets) könnten noch vor Beginn der Eishockey-WM in Prag zum Schweizer Team stossen. Alle drei liegen mit ihren Teams nach den ersten neun Playoff-Tagen mit 1:3 in Rückstand und können sich keine weitere Niederlage mehr erlauben.
«55 Minuten lang spielten wir sehr gut»
Alle drei Schweizer kassieren in der Nacht auf Montag frustrierende Niederlagen. Am grössten ist der Frust bei Roman Josi und den Nashville Predators. Nashville führt bis zur 58. Minute mit 3:1, kassiert dann aber noch den Ausgleich und verliert das zweite Heimspiel gegen die Vancouver Canucks (mit Pius Suter) in der Verlängerung nach nur 62 Sekunden. Brock Boeser erzielt mit drei Toren in der regulären Spielzeit für Vancouver einen Hattrick. Elias Lindholm beendet nach etwas mehr als einer Minute in der Overtime mit dem Siegtor zum 4:3 die Partie.
«55 Minuten lang spielten wir sehr gut. Aber wir gewannen nicht», resümiert Nashvilles Captain Roman Josi. «Das passiert manchmal. Jetzt steht es 1:3 in der Serie und wir spielen die nächste Partie auswärts. Aber wir haben in Vancouver schon einmal gewonnen. Das muss uns wieder gelingen.» Andererseits lassen sich die Preds auch schon zum zweiten Mal düpieren: Auch im ersten Spiel der Serie führten sie im Schlussabschnitt mit 2:1, kassierten dann zwei Gegentore innerhalb von zwölf Sekunden und verloren noch 2:4.
Auch Niederreiter und Fiala vor dem Aus
Nicht weniger gross ist der Frust bei Nino Niederreiter und Kevin Fiala. Die Winnipeg Jets mit Niederreiter gewinnen die letzten acht Partien der Regular Season und das erste Achtelfinalspiel gegen Colorado Avalanche (mit 7:6). Seither haben sie drei Partien hintereinander verloren: mit 2:5, 2:6 und 1:5. Wie weit sind die Winnipeg Jets wieder von der Bestform entfernt? «Sehr, sehr weit», stellt Niederreiter fest. «Schon die ganze Saison lang hatten wir Phasen, in denen wir famos gut spielten. Und plötzlich folgt eine Phase, in der es uns überhaupt nicht läuft. Das müssen wir sofort wieder ändern.»
In unserem Sport-Kalender gibts den vollen NHL-Service: Alle Ergebnisse aus der besten Liga der Welt, Tabellenstände und Spielpläne.
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Die Los Angeles Kings mit Stürmer Kevin Fiala liegen gegen Edmonton nach einem 0:1 in Spiel 4 ebenfalls mit 1:3 Siegen in Rückstand. In den beiden bisherigen Heimspielen gelang den L.A. Kings bloss ein Tor (1:6 und 0:1) – obwohl sie die vierte Partie am Sonntag permanent dominieren (33:13 Torschüsse). Fiala schiesst viermal aufs Tor und steht auch zuletzt auf dem Eis, als Los Angeles mit einem zusätzlichen Stürmer und ohne Goalie den Ausgleich erzwingen will.
In den Serien Winnipeg – Colorado und Vancouver – Nashville geht es in der Nacht auf Dienstag weiter. Los Angeles bestreitet das nächste Spiel in Edmonton in der Nacht auf Mittwoch. (SDA)