Powerranking unserer NHL-Stars
Hischier im Hoch, Josi im Loch

Die NHL nähert sich der Halbzeitmarke. Dabei gehören die New Jersey Devils und die Winnipeg Jets mit ihren Schweizern zu den Top-Teams der Liga. Am anderen Ende des Spektrums liegen Roman Josi und Philipp Kurashev mit ihren Teams.
Publiziert: 30.12.2024 um 19:50 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2025 um 13:07 Uhr
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Nico Hischier und die New Jersey Devils sind das beste Team der Eastern Conference.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

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Stephan RothStv. Eishockey-Chef
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(2. im letzten Power-Ranking) Nico Hischier (25, New Jersey)

Gegen Nashville gelang dem Walliser der erste Hattrick seiner NHL-Karriere. Im Sog ihres Captains, der schon 18 Tore und 34 Punkte auf dem Konto hat und gleichzeitig defensiv höchst verlässlich ist, haben sich die Devils an die Spitze der Eastern Conference gesetzt. Um die Center-Kombination Hischier/Jack Hughes beneidet die ganze Liga Coach Sheldon Keefe. Und der Nummer-1-Draft von 2017 hat sich auch zu einem Spezialisten am Bullykreis entwickelt, wo er am Anfang seiner Karriere noch Probleme hatte. Hischier hat mehr Anspiele (928) bestritten als jeder andere NHL-Spieler in dieser Saison und dabei 55,7 Prozent gewonnen.

Hischer und Meier treffen bei Devils-Sieg
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Nur 18 Sekunden dazwischen:Hischer und Meier treffen bei Devils-Sieg
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(3.) Jonas Siegenthaler (27, New Jersey)

Mit Johnathan Kovacevic bildet der Zürcher eines der besten Defensiv-Paare der NHL und hat einen Grossteil daran, dass die Devils am zweitwenigsten Gegentore pro Spiel (2,51) haben. Und in den letzten Spielen hat sich Siegenthaler mit ruppiger Spielweise bei einigen Gegnern unbeliebt und bei den eigenen Fans umso populärer gemacht. Der WM-Silberheld von Prag muss auch einstecken. Nur Jake Sanderson (94-mal) und Nick Jensen (90-mal, beide Ottawa) wurden gemäss naturalstattrick.com bisher mehr gecheckt als der Zürcher (89-mal).

Externe Inhalte
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(5.) Timo Meier (28, New Jersey)

Kein Spieler der Liga sorgt bei 5 gegen 5 für mehr Gefahr als der Appenzeller, der gemäss naturalstattrick.com auf einen ixG-Wert von 11,15 kommt. Meier, der an der Seite von Hischier stürmt, spielt mit viel Feuer, was ihm eine Spielsperre und eine Busse von 45'833 Dollar für einen Crosscheck gegen Nashville-Stürmer Zachary L'Heureux sowie einen weiteren Restausschluss für einen Kniecheck gegen Carolinas Martin Necas einbrachte.

Timo Meier mit üblem Crosscheck gegen Predator L'Heureux
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Grosse Strafe für den Stürmer:Timo Meier mit üblem Crosscheck gegen Predator L'Heureux
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(1.) Nino Niederreiter (32, Winnipeg)

Die Jets sind nach ihrem Rekord-Start (14 Siege in den ersten 15 Spielen) ein wenig abgekühlt, aber mit 53 Punkten neben Las Vegas immer noch die Nummer 1 der Liga. Der Puck springt derzeit nicht mehr so für den Churer, wie zu Beginn der Saison. Er hat seit dem 7. Dezember nicht mehr getroffen. Doch die Linie des dreifachen WM-Silberhelden mit Mason Appleton und Adam Lowry ist eine der defensiv stabilsten der Liga. Das Trio hat bei Gleichbestand gemäss moneypuck.com 17 Tore (9 von Niederreiter) erzielt und nur 7 Gegentreffer kassiert.

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(-) Lian Bichsel (20, Dallas)

Dem Solothurner ist der Einstand in die beste Liga der Welt gelungen. Dabei überraschte der Verteidiger-Riese bei seinem Debüt gegen Nashville mit einem Tor und lieferte bei seinem dritten Einsatz gegen Washington einen Treffer nach. Vor Bichsel hatten nur zwei Schweizer (Sven Andrighetto und Timo Meier) in ihrem ersten NHL-Spiel getroffen. Bichsel nutzt die Chance, die sich durch die Verletzung von Matt Dumba ergeben hat, entschlossen und hat in acht Einsätzen seine Visitenkarte hinterlegt.

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(7.) Pius Suter (28, Vancouver)

Der Stürmer hat elf Tore auf dem Konto, ist enorm vielseitig und die meisten Spieler sind besser, wenn sie an seiner Seite spielen, weshalb das Portal «The Athletic» argumentierte, dass die Canucks den auslaufenden Vertrag des Zürchers verlängern sollten. Für 1,6 Millionen Dollar pro Saison werde man ihn aber nicht mehr kriegen, auch wenn er in den letzten neun Spielen nicht mehr getroffen hat und Vancouver inmitten von Gerüchten über einen Zwist zwischen den Stars J. T. Miller und Elias Pettersson in ein Tief geschlittert ist.

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(8.) Kevin Fiala (28, Los Angeles)

Mit bisher 14 Toren ist der Ostschweizer auf Kurs, in den Bereich seiner besten Saison 2021/22 zu kommen, als er 33 Treffer erzielte. Doch in Sachen Assists bleibt der MVP der vergangenen WM hinter den Erwartungen. In den letzten neun Spielen hat er kein Tor mehr vorbereitet. Bleibt es bei der aktuellen Pace, wird Fiala nur auf 50 Skorerpunkte kommen, nachdem er in den Jahren davor 85, 72 und zuletzt 73 erreicht hatte.

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(4.) J. J. Moser (24, Tampa Bay)

Nach einem vielversprechenden Start in die Saison, bei dem er oft an der Seite von Star-Verteidiger Victor Hedman spielte, erlitt der Seeländer am 13. Dezember beim 8:3-Sieg gegen Calgary eine Unterkörper-Verletzung, die ihn mindestens bis Mitte Februar ausser Gefecht setzt. Tampa Bay ist derweil weiter auf Playoff-Kurs.

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(6.) Roman Josi (34, Nashville)

Die Predators sind neben den New York Rangers, die Auflösungserscheinungen zeigen, die grösste Enttäuschung der Saison. Nur San José und Chicago sind schlechter. Auch der Captain konnte sein Team, das im Sommer auf dem Transfermarkt gewütet hatte, bisher nicht auf Kurs bringen. Nashville schiesst am wenigsten Tore pro Spiel (2,44). Und Josi ist mit 24 Punkten auch nicht so produktiv wie letzte Saison (85 Punkte). Beim 3:4 gegen Calgary verletzte er sich am Unterkörper und musste darauf vier Spiele pausieren, konnte aber vor Weihnachten sein Comeback geben.

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(9.) Philipp Kurashev (25, Chicago)

Schon Luke Richardson hatte den Berner zwecks «Weckruf» auf die Tribüne verbannt. Inzwischen wurde der Kanadier gefeuert und der Schwede Anders Sörensen steht bei den Blackhawks an der Bande. Und für Kurashev kam es noch schlimmer. Der Mann mit der schlechtesten Plus/Minus-Bilanz der Liga (–27) hat erst 5 Punkte gebucht, ist verunsichert und war vor Weihnachten vier Spiele in Folge überzählig. Sein Vertrag läuft Ende Saison aus. Vielleicht könnte ein Tausch zu einem anderen Team Wunder wirken. Schliesslich hatte er letzte Saison (54 Punkte) seine NHL-Tauglichkeit unter Beweis gestellt.

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