Nino Niederreiter zeigt sein neues Zuhause in Nashville
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Training, Broadway und Wohnung:Nino Niederreiter zeigt sein neues Zuhause in Nashville

NHL-Star baut Mega-Villa und zweites Eigenheim
Josi verrät, wie die Familien-Zukunft aussieht

Roman Josi und Nino Niederreiter begegneten sich als Teenager zum ersten Mal. Jetzt spielen die beiden Kumpels in Nashville zusammen ganz gross auf. Blick hat das Schweizer NHL-Duo besucht – und auch über ihr Zukunft gesprochen.
Publiziert: 21.11.2022 um 09:08 Uhr
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Seit dieser Saison wirbeln die beiden Jugendfreunde Nino Niederreiter und Roman Josi gemeinsam für die Nashville Predators.
Foto: Sven Thomann
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Marcel W. PerrenReporter Sport

Dem vierfachen NHL-All-Star Roman Josi ist einmal mehr ein spektakulärer Coup geglückt. Dieses Mal im Zusammenspiel mit Pop-Superstar Justin Timberlake (41). Der ehemalige Frontsänger der Boygroup NSYNC hat im letzten Jahr am Broadway, just gegenüber dem Eishockey-Tempel von Nashville, das Restaurant «The Twelve Thirty Club» eröffnet. Roman Josi hat sich finanziell an diesem Lokal beteiligt.

Diese Investition zahlt sich für den Berner Captain der Nashville Predators in jeglicher Hinsicht aus. «Der Club läuft super, das Essen, die Drinks und die Live-Musik kommen bei unserem Publikum enorm gut an», sagt Josi mit breitem Grinsen.

Weniger Kilos, mehr Speed und Tore

Zu den Stammgästen gehört auch sein Bündner Kumpel Nino Niederreiter, welcher auf diese Saison hin von den Carolina Hurricanes zu den «Preds» in die Hauptstadt des US-Bundesstaats Tennessee gewechselt ist. Der Churer beobachtet mit glänzenden Augen, wie der Kellner am Nebentisch zwei riesige Cowboy Prime Ribs serviert. «Genau so ein Steak mit einem richtig schönen Fettauge würde ich jetzt auch gerne vertilgen.»

Doch Niederreiter begnügt sich an diesem Abend mit einem verhältnismässig mageren «Ladys Cut»-Filet. Dafür gibt es einen Grund. «Ich achte derzeit deutlich mehr auf mein Gewicht als früher», sagt der 30-Jährige. «Ich habe von 98 auf 94 Kilo abgespeckt, damit ich auf dem Eis ein höheres Tempo anschlagen kann.»

Auf die Torproduktion scheint sich die «Filet-Diät» positiv auszuwirken. Nino hat in den ersten 18 NHL-Einsätzen mit Nashville neun Tore erzielt. Damit ist der Flügelstürmer derzeit der erfolgreichste Goalgetter im Team. Von Head-Coach John Hynes erhält er im Durchschnitt 17 Minuten Eiszeit pro Spiel – so lange Einsätze hatte Niederreiter in den Jahren zuvor weder bei Minnesota Wild noch bei Carolina erhalten.

Hier trifft Roman Josi gegen seine Jugendliebe
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Backhand-Goal in Bern:Hier trifft Roman Josi gegen seine Jugendliebe

Josi junior hatte ein Problem mit Niederreiter

«Ich bin sehr glücklich, dass Nino in Nashville gelandet ist. Er bringt mit seinem gradlinigen, kompromisslosen Angriffsstil genau das Element in unsere Mannschaft, das uns gefehlt hat», schwärmt Josi. «Er gräbt dort die Scheiben aus, wo es richtig wehtut. Und er trifft eben auch immer wieder aus den schwierigsten Winkeln ins Tor.»

Zudem betont der Gewinner der Norris Trophy 2020 immer wieder, «dass Nino mit seinem sonnigen Gemüt auch enorm wichtig für die Stimmung in der Garderobe ist. Er ist bei den Mitspielern entsprechend beliebt.»

Eine Person hat Niederreiter in den ersten Wochen in Nashville aber die kalte Schulter gezeigt. Die Rede ist von Josis 21 Monate altem Sohn Luca. «Josis Junior hat mir bei den ersten Begegnungen deutlich zu spüren gegeben, dass er mich überhaupt nicht mag!» Mittlerweile sei das Eis aber gebrochen. «Ich habe mir Lucas Sympathie regelrecht erkauft, beim letzten Besuch habe ich ihm eine Kinderuhr geschenkt …»

«Krass, dass wir jetzt beide zusammen hier spielen»
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Predators-Captain Roman Josi:«Krass, dass wir jetzt beide zusammen hier spielen»

Sündiges Treiben in Miami

Als sich Niederreiter und Josi das erste Mal über den Weg liefen, waren beide noch ziemliche Kindsköpfe. «Das war bei einem Zusammenzug der U17-Nationalmannschaft», erinnert sich Josi. «Ich war damals 17, Nino 15. Inzwischen hat sich Nino enorm entwickelt, aber auch bis heute auf wunderbare Weise seine kindliche Seite bewahrt. Und genau deshalb kommt er bei seinen Mitmenschen so gut an.»

Niederreiter erinnert sich an eine gemeinsame Jugendsünde. «Zu Beginn unserer NHL-Karriere haben wir den All-Star-Break genutzt, um für ein paar Tage nach Miami zu fliegen. Ursprünglich wollten wir dort höchstens einmal in den Ausgang gehen und tagsüber hart trainieren. Letztlich sind wir aber an vier Abenden richtig heftig durchgestartet.»

Die Schweizer in der NHL – Niederreiter trifft erneut

Die Verpflichtung von Nino Niederreiter zahlt sich für die Nashville Predators von Beginn an aus. Der 30-jährige Bündner etabliert sich als erfolgreichster Torschütze in der Equipe um Captain Roman Josi. Niederreiter traf in der Nacht zum Sonntag in der 18. Partie bereits zum 9. Mal. Er schoss sein Team in der 46. Minute 2:1 in Führung.

Am Schluss resultierte allerdings eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Tampa Bay Lightning. Auch Timo Meier zählt bei seinem Klub, den San Jose Sharks, zu den erfolgreichsten Stürmern. Der Appenzeller war bei der 1:2-Niederlage gegen die New York Rangers als Passgeber am einzigen Treffer seiner Equipe beteiligt. Meier nimmt mit 17 Skorerpunkten (8 Tore/9 Assists) Platz 3 im Ranking der Schweizer NHL-Spieler ein.

Vor ihm liegen Nico Hischier mit 19 (9/10) und Kevin Fiala mit 18 (6/12) Zählern. Philipp Kuraschew stand bei den Chicago Blackhawks in der Powerplay-Formation, als der Anschlusstreffer zum 1:2 fiel. Der 23-Jährige erhielt einen Assist gutgeschrieben. Die Boston Bruins liessen sich durch das Gegentor nicht vom Kurs abbringen und siegten 6:1.

Die Verpflichtung von Nino Niederreiter zahlt sich für die Nashville Predators von Beginn an aus. Der 30-jährige Bündner etabliert sich als erfolgreichster Torschütze in der Equipe um Captain Roman Josi. Niederreiter traf in der Nacht zum Sonntag in der 18. Partie bereits zum 9. Mal. Er schoss sein Team in der 46. Minute 2:1 in Führung.

Am Schluss resultierte allerdings eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Tampa Bay Lightning. Auch Timo Meier zählt bei seinem Klub, den San Jose Sharks, zu den erfolgreichsten Stürmern. Der Appenzeller war bei der 1:2-Niederlage gegen die New York Rangers als Passgeber am einzigen Treffer seiner Equipe beteiligt. Meier nimmt mit 17 Skorerpunkten (8 Tore/9 Assists) Platz 3 im Ranking der Schweizer NHL-Spieler ein.

Vor ihm liegen Nico Hischier mit 19 (9/10) und Kevin Fiala mit 18 (6/12) Zählern. Philipp Kuraschew stand bei den Chicago Blackhawks in der Powerplay-Formation, als der Anschlusstreffer zum 1:2 fiel. Der 23-Jährige erhielt einen Assist gutgeschrieben. Die Boston Bruins liessen sich durch das Gegentor nicht vom Kurs abbringen und siegten 6:1.

Nino bezahlt für kleinen Wohnraum sehr viel Geld

In Nashville haben es die beiden Schweizer in ihrer Freizeit noch nie richtig krachen lassen. Das liegt auch daran, dass sie rund 45 Minuten voneinander entfernt wohnen. Während Roman mit seiner Frau Ellie, Stammhalter Luca und der vier Monate alten Tochter Ivy Lennin in einer prächtigen Eigentumsvilla in Forest Hills in der ländlichen Idylle residiert, hat Nino mitten in der Stadt ein Hochhaus-Appartement gemietet. «Ich will nach meiner Sportler-Laufbahn wieder in der Schweiz leben, für mich macht der Kauf eines Eigenheims in den USA wenig Sinn», begründet der Mann, der mit der Schweizer Nati zweimal WM-Silber gewonnen hat (2013 und 2018).

Niederreiter verdient pro Saison vier Millionen Dollar, die Preisentwicklung in Nashville gibt aber auch ihm zu denken. «Bis vor ein paar Jahren konnte man hier relativ günstig leben. Mittlerweile sind die Preise regelrecht explodiert. Ich bezahle für mein Appartement 5000 Dollar im Monat, dabei ist es mit zwei Schlafzimmern, einem kleinen Wohnzimmer und einer Küche weiss Gott nicht gross.»

Josi baut Mega-Villa

Josi, der pro Jahr rund 9 Millionen Dollar kassiert, baut sich derzeit rund 15 Minuten von seiner jetzigen Residenz auf einem Grundstück von 1000 Quadratmetern ein grosses Haus. Ein schmuckes Eigenheim lässt der Superstar derzeit auch in Stettlen im Kanton Bern errichten, wo er den grössten Teil seiner Jugend verbrachte. «Im Neubau in Stettlen soll in erster Linie meine Mutter wohnen. Ich werde wohl nach meiner Hockey-Karriere vor allem in Nashville leben. Meine Kinder werden voraussichtlich hier in die Schule gehen. Aber in den Sommerferien möchten wir jeweils viel Zeit in der Schweiz verbringen.» Bis dahin steht Josi mit seinem Kumpel Niederreiter noch eine intensive Eiszeit bevor.

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