Captain Nico Hischier über den Lauf der Devils
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Drei Schweizer im Höhenflug:Captain Nico Hischier über den Lauf der Devils

Mit drei Schweizer Stars
Höllische Siegesserie der New Jersey Devils

Dank Hischier, Siegenthaler und Schmid befinden sich die New Jersey Devils im Hoch. Dabei forderten die Fans erst kürzlich noch den Rauswurf des Trainers.
Publiziert: 16.11.2022 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2022 um 14:11 Uhr
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Nico Hischier (l.) führt die Devils als umsichtiger Captain an, reisst die Fans von den Sitzen.
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Was für ein Start in die Saison! Noch vor dem ersten Bully beim ersten Heimspiel wird Lindy Ruff, der Coach der New Jersey Devils, von den eigenen Fans leidenschaftlich ausgebuht, als sein Konterfei auf dem Video-Würfel erscheint. Und als die Devils dann auch das zweite Spiel gegen Detroit verlieren, hallen «Fire Lindy!»-Sprechchöre durch die Arena in Newark. Zu Deutsch: Lindy raus!

Ruff, der sich einst als Spieler einen Namen als Grobian gemacht hatte, trägts mit Fassung. «Wir haben leidenschaftliche Fans. Sie wollen Siege. Ich übernehme die volle Verantwortung, wenn wir verlieren», sagt der 60-Jährige.

Und schon bald verlieren die «Teufel» nicht mehr, sondern starten eine höllische Serie. In der Nacht auf Mittwoch wird auch Montréal (5:1) vom Eis geputzt – der zehnte Sieg in Folge. Mehr Punkte als New Jersey hat bisher nur Boston geholt. Und der Wind hat auch bei den Devils-Anhängern schnell gedreht. Jüngst hallte es «Sorry Lindy!» durchs Stadion.

Dass die «Jersey Boys» dermassen durchstarten, hat auch viel mit drei Schweizern zu tun. Captain Nico Hischier (23) spielt schon seit Jahresbeginn stark auf. Wenn der Walliser Center, der sowohl offensiv als defensiv auftrumpft, auf dem Eis ist, sind die Gegner meist überfordert. Nach 15 Spielen hat er 8 Tore und 9 Assists auf dem Konto. Erst in Montréal endete seine Punkte-Serie nach sieben Spielen.

Siegenthaler hält hinten dicht

Doch für den Muster-Captain zählt anderes. Er sei schon zufrieden mit seiner Ausbeute, «aber wichtiger ist unsere Siegesserie», sagt er zu Blick.

In der Abwehr hält Jonas Siegenthaler (25) den Laden zusammen. Statistiken weisen den Zürcher als einen der besten Defensiv-Kräfte der Liga aus. Bereits in der letzten Saison war der Kumpel von Hischier, der ab nächster Saison 3,4 Millionen Dollar (derzeit 1,2 Mio.) pro Jahr verdienen wird, einer der Leistungsträger gewesen.

Der dritte Schweizer im Höhenflug ist Akira Schmid (22). Aufgrund von Verletzungen der Stammgoalies Blackwood und Vanecek wurde der Emmentaler aus der AHL hochgeholt und konnte seine ersten beiden NHL-Siege feiern.

Die Devils sind derzeit «on fire», doch Hischier wäre nicht Hischier, wenn er nicht sagen würde, was man von einem Captain in solchen Momenten erwartet. «Momentan machts viel Spass. Doch wir wissen: Die Saison ist noch lang. Es läuft gut, doch wir wollen uns weiterentwickeln, jeden Tag ein besseres Team werden.»

Mitarbeit: Zdenek Matejovsky, Montréal

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