Das Aus im Viertelfinal. Kein Glück für die Schweiz gegen den vierfachen U18-Weltmeister Finnland. «Auf diese Jungs kann man bauen», hatte Trainer Marcel Jenni vor der K.o.-Runde gesagt. Und die «Jungs» liefern im Viertelfinal, zeigen die wohl beste Leistung des Turniers.
Finnland erzielt in der Vorrunde 24 Tore. Die Schweiz 6. Die Rollen waren verteilt, trotzdem lässt unsere U18-Nati bis kurz vor der zweiten Pause die Null stehen. Dank einer dichten Abwehr. Dank grosser Opferbereitschaft und vielen blockierten Schüssen.
Dann knacken die Finnen den Schweizer Beton aber doch. Im Powerplay, brauchen dafür allerdings einen Geniestreich: Tuomaala findet Finnlands Captain Salminen mit einem herrlichen Querpass. 1:0. Der Büchsenöffner. Zehn Minuten vor Schluss gelingt Heimosalmi nach einem Solo das 2:0 aus spitzem Winkel.
«Seit dem zweiten Spiel hatten wir etwas Probleme mit dem Boxplay und der Disziplin», sagte Jenni. «Aber insgesamt waren wir präsent und auf Augenhöhe mit den Gegnern, vielleicht mit Ausnahme der Spezialsituationen. Gegen Finnland waren wir aber voll da, es sah lange Zeit danach aus, als ob wir bereit waren, ein grosses Spiel zu gewinnen.»
Er sei sehr zufrieden mit dem Resultat, sagte Finnlands Trainer Petri Karjalainen. «Ein schwieriges Spiel für uns. Trotz gutem Start brachten wir lange kein Tor zustande. Die Schweizer waren bisher der defensiv stärkste unserer Gegner.»
Der Schweizer Stürmer Attilio Biasca: «Wir spielten gegen eine der besten Mannschaften des Turniers und haben sie fast geschlagen. Fast. Immer wieder fast. Das geht mir auf den Sack. Wir hatten eine wirklich gute Mannschaft, wir wollten das Turnier gewinnen. Das ist nicht passiert.»