Das Wallis. Für Nico Hischier bedeutet das «Berge, gute Luft, gutes Wasser. Und Wein». Und seit Freitagabend ist es zudem der Kanton seiner Nati-Premiere.
Die Graben-Halle in Sierre für einmal in Rot-Weiss statt Rot-Gelb. Auf einigen Schweizer Fahnen steht «Nico» geschrieben. Unzählige Zuschauer tragen aber auch Tenüs mit der Nummer 13, Kappen oder Pullis der New Jersey Devils.
Der Stolz auf ihren Walliser, der es als Nummer-1-Draft in die NHL geschafft hat, ist spürbar. Vor dem Spiel, als die Fans die Spieler beim Einwärmen mit ihrem Two-Touch-Fussballspiel umringen.
Und während der Partie gegen Frankreich, als die Linie um Hischier, NHL-Stürmer Fiala (zuletzt Minnesota) und dem einheimischen Siderser Vincent Praplan (AHL, Springfield) immer wieder die gefährlichsten Torchancen kreiert.
Spielübersicht und Powerplay
Dass Hischier sein Nati-Debüt nur 40 Km von seinem Heimatort Naters geben kann, kommt für ihn einem Märchen gleich (BLICK berichtete).
Und der 20-Jährige tut wie ihm von Trainer Patrick Fischer geheissen: Er kurbelt seine Linie Mal für Mal an mit seiner Spielübersicht und zieht die Fäden im Powerplay.
In einer solchen Überzahl kommt die Schweiz zum wichtigen zweiten Treffer. Team-Oldie Andres Ambühl (35, HCD) wird dabei bestens in Szene gesetzt von Hischier und Fiala.
Dass Hischier seinen Premieren-Auftritt gleich noch mit einem Hattrick zuckert, passt natürlich zur märchenhaften Geschichte des Walliser NHL-Stürmers.