Der Exekutivrat des internationalen Eishockeyverbandes IIHF hat im Rahmen einer ordentlichen Sitzung entschieden, dass Russland und Belarus auch während der Turniersaison 2023/2024 von sämtlichen Veranstaltungen ausgeschlossen bleiben.
Nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 hatte die IIHF dem Druck der Teilverbände nachgegeben und den Aggressor Russland und seinen Verbündeten Belarus von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen, inklusive sämtliche durch die IIHF sanktionierten Veranstaltungen in den beiden Ländern.
Damit setzt die IIHF ein Zeichen. Andere grosse Sportverbände haben in Aussicht gestellt, dass russische und belarussische Sportler und Auswahlen in naher Zukunft wieder an internationalen Grossanlässen teilnehmen dürfen.
Schweden kommentiert den Entscheid
Seltsamerweise begründete die IIHF ihren Entscheid mit «Sicherheitsbedenken» aufgrund der geopolitischen Lage. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die Rolle von Belarus wurden als Begründung nicht explizit erwähnt. Einzelne Teilverbände hatten allerdings schon zuvor durchsickern lassen, dass sie gegenwärtig nicht daran denken würden, ihre Sportler an Turnieren teilnehmen zu lassen, zu denen auch Russen und Belarussen zugelassen sind.
Der schwedische Eishockey-Verband kommentierte den Entscheid der IIHF so: «Ein guter und richtiger Entscheid, den wir als absolut notwendig erachten.»