Heute in vier Wochen steht für unsere Frauen-Hockeynati das erste Spiel des Olympia-Turniers an (gegen Kanada). Auch ihre Verantwortlichen müssen das Team für Peking bis zum 18. Januar melden. Währenddem bei den Männern nach dem Rückzug der NHL viel um den Plan B und das Aufgebot ohne NHL-Stars diskutiert wird, ist die Situation bei den Frauen eine unkomplizierte und optimale.
Daniela Diaz, Managerin der Frauen-Nati-Teams, und Nationaltrainer Colin Muller stehen alle Topspielerinnen zur Verfügung – auch die im Ausland tätigen. «Mit den jeweiligen Klubs haben wir das schon vorgängig abgeklärt und so vereinbart, dass die Schweizerinnen eine Freigabe erhalten. Und auch von allen Spielerinnen haben wir das Commitment», so Diaz.
Auch Bedenken zur Olympia-Teilnahme unter den erschwerten Bedingungen in dieser Corona-Pandemie gibt es bei den Frauen keine. Wohl auch weil der Olympia-Traum alles in den Schatten stellt. «Olympia ist das Grösste für unsere Spielerinnen. Es ist die Belohnung für ihren Aufwand. Sie freuen sich darauf, trotz der schwierigen Umstände», weiss Diaz.
Rund 30 Spielerinnen kommen für Nati-Coach Muller infrage, 23 (3 Torhüterinnen) wird das Aufgebot umfassen. Der 58-Jährige machte sich nur nach der WM im August in Calgary (Ka) und der fünftägigen Quarantäne dort kurz Sorgen, dass es für die eine oder andere Spielerin zuviel werden würde. Jedoch unbegründet. «Der Olympia-Traum ist so gross und die Begeisterung dafür auch. Keine Spielerin müsste zweimal überlegen bei einem Aufgebot. Das ist ein tolles Zeichen», so Muller.