Er hätte Kurzferien buchen sollen, sagte Tigers-Captain Pascal Berger in der «Berner Zeitung». 12 Tage lang mussten die Emmentaler zuletzt pausieren. Man habe zwar Verständnis für den Spielplangestalter, doch: «Es kann nicht sein, dass einige viermal spielen und wir nichts tun können», so Berger.
Nun greifen die Tigers am Freitag wieder ein, treffen im Derby auf den SCB. Sportchef Marc Eichmann sagt: «Die Pause kam uns eigentlich gerade gelegen. Das happige Programm, das dem SCB nun bevorsteht, hatten wir im Februar, schlugen uns dabei auch mit Verletzungen herum. Nun hatten wir Zeit, diese auszukurieren.»
Tatsächlich standen Trainer Rikard Franzén in Ambri Ende Februar (1:3) nur noch zehn Stürmer zur Verfügung. Nun kehren nicht nur Benjamin Neukom und Alexei Dostoinov zurück. Auch die Verteidiger Andrea Glauser, der sich im Dezember an der Hand verletzt hatte, und Yannick Blaser können wieder mittun.
Begeisterung und Goodwill schaffen
Elf Spiele vor Schluss beträgt Langnaus Rückstand auf einen Pre-Playoff-Platz 14 Punkte. Von Kehrausspielen will Eichmann allerdings nichts wissen. Er sagt: «Wir wollen uns nach oben orientieren. Das Ziel ist, nicht Letzter zu werden. Läuft es optimal, reicht es für die Pre-Playoffs. Vor allem aber geht es auch darum, Begeisterung und Goodwill zu schaffen. Es ist auch marketingmässig wichtig, dass man eine Mannschaft sieht, die alles gibt.»
Die vergangenen Tage habe man genutzt, um die Batterien aufzuladen. «Es war auch eine coole Zeit», sagt der Sportchef. «Erst machten wir ein Mini-Camp, trainierten hart und setzten im Athletikbereich Schwerpunkte. Danach genossen die Spieler im Kreise ihrer Liebsten drei bis vier Freitage.»
Nach dem Derby gegen den SCB steht für Langnau allerdings gleich die nächste Pause an. Der nächste Einsatz? Erst am Donnerstag zuhause gegen Lausanne. Der Grund: Weil der EVZ in Quarantäne ist, musste das Spiel vom Samstag verschoben werden.