Seit der EVZ vor etwas mehr als einem Jahr ins Frauen-Hockey zurückkehrte, geht es Schlag auf Schlag. Nach einer beispiellosen Transfer-Offensive dominierten die Zugerinnen auf Anhieb die Women's League B und stiegen verlustpunktfrei, mit einem Torverhältnis von 317:7 (plus 128:2 in den Playoffs) auf. Und auch im Oberhaus machen die Zentralschweizerinnen keine halben Sachen. Nach elf Spielen steht das Team von Daniela Diaz mit 29 von 33 möglichen Punkten an der Tabellenspitze.
Die halbprofessionellen Bedingungen, die der EVZ bieten kann, zahlen sich auch für die Karriere von zwei talentierten Spielerinnen aus. Naemi Herzig und Ivana Wey haben sich für Universitäten in Nordamerika verpflichtet und werden ab nächster beziehungsweise übernächster Saison in der College-Liga NCAA spielen, wie der EVZ mitteilt.
Ab kommender Saison wird Herzig für die Holy Cross University in Worcester (Massachusetts) stürmen. Die 17-Jährige gilt als eines der grössten Talente des Schweizer Frauen-Eishockeys, debütierte letztes Jahr in der Nati und nahm im April an der WM teil. Die Ostschweizerin hatten die Zuger 2023 Meister ZSC Lions abgeworben.
«Der Wechsel in die NCAA ist eine riesige Chance»
Erst 2026 wird auch Wey in die USA wechseln: Sie hat sich für die Northeastern University in Boston (ebenfalls Massachusetts) entschieden, wo einst Florence Schelling und Alina Müller studierten und spielten und HCD- und Nati-Verteidigerin Alessia Baechler im August loslegen wird. Die Stürmerin war nach der Gründung des EVZ Women’s Team im Frühjahr vom HCD in die Zentralschweiz zurückgekehrt. Mit 13 Punkten aus 11 Spielen ist sie derzeit die drittbeste Skorerin beim EVZ.
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«Der Wechsel in die NCAA ist für Naemi und Ivana eine riesige Chance. Sie sind im besten Eishockeyalter und können von diesem nächsten Karriereschritt nur profitieren», wird Trainerin Diaz auf der EVZ-Homepage zitiert. «Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit und freue mich auf die neue Herausforderung, die ich in zwei Jahren annehmen darf», sagt Wey. Und Herzig sagt: «Es ist auch eine Chance, sich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln und den eigenen Horizont zu erweitern.»