SC Bern – EV Zug 2:3 n.P. (0:0, 2:1, 0:1)
Ausgerechnet ein Hinterbänkler aus der dritten Linie ist es, der dem EVZ den Weg zum Sieg ebnet. Als Vieles bereits auf ein Weiterkommen der Berner hindeutet, ist es Yannick-Lennart Albrecht, der das Spiel wieder ausgleicht.
Der viel gescholtene Walliser Stürmer, der auf diese Saison hin von den SCL Tigers nach Zug wechselte, hat erst zweimal getroffen. Zuletzt vor 22 (!) Spielen. Am 25. September gegen Fribourg. Via SCB-Verteidiger Yanik Burren und Adam Almquist landet die Scheibe bei Albrecht.
In der Schlussphase der regulären Spielzeit hat der SCB gleich mehrfach den Sieg vor Augen. Als Jesse Zgraggen und Miro Zryd sich im Weg stehen, kommt SCB-Captain Simon Moser alleine vor EVZ-Keeper Tobias Stephan zum Abschluss, scheitert aber. Und Sekunden vor der Sirene bleibt ein Schuss von Justin Krueger auf der Linie liegen.
In der Overtime aber hat der EVZ die besseren Chancen. Gleich mehrfach brilliert SCB-Keeper Leonardo Genoni, stoppt der Reihe nach Schlumpf, Simion und Alatalo – und erntet Szenenapplaus, als er in Schwinger-Manier David McIntyre hinter dem Tor niederringt.
Zug siegt dank Roe und Senteler im Penaltyschiessen. Beim SCB trifft bloss Haas. «Es war wie Playoff», sagt Senteler. «Jetzt haben wir gezeigt, dass wir es können.» SCB-Moser zeigt sich enttäuscht: «Es tut weh. Bis auf die letzten zehn Minuten können wir uns nicht viel vorwerfen.»
Das Positive aus Berner Sicht? Ramon Untersander kann nach seinen Gleichgewichtsproblemen zu Ende spielen.
Übrigens: Das Cup-Endspiel wird am 3. Februar in Rapperswil stattfinden – das ergab die Auslosung des Heimrechts im Anschluss an die Halbfinals.
Wie sich der Zuger Final-Gegner, die Rapperswil-Jona Lakers, gegen die Tigers geschlagen hat, lesen Sie hier!