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Titelverteidiger bodigt Tigers
Lakers kämpfen sich erneut in den Cup-Final!

Der SC Rapperswil-Jona ist auf seiner Mission Cup-Titelverteidigung kaum wiederzuerkennen. Selbstbewusst wirft er die Tigers raus. Mit 3:2!
Publiziert: 19.12.2018 um 21:16 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2018 um 23:51 Uhr
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Grosser Jubel bei den Lakers.
Foto: Keystone
Nicole Vandenbrouck

Rapperswil-Jona Lakers – SCL Tigers 3:2 (2:0, 0:1, 1:1)

Eine magische Wirkung muss der Cup haben auf die Lakers. Im Vergleich zur Meisterschaft treten sie wie verwandelt auf in diesem Halb­final gegen die SCL Tigers.

Mit dem Traum der Titelverteidigung vor Augen, legen sie entschlossen los wie die Feuerwehr. Der erste Fehler von Tiger Lardi nützen Knelsen und Casutt schon nach 57 Sekunden zum ersten Treffer aus.

Der SCRJ spielt sackstark. Die Emmentaler, die es erstmals in den Cup-Halbfinal geschafft haben, gehen zu wenig sorgfältig mit dem Puck um, um dem Aufsteiger gefährlich werden zu können.

Das Selbstvertrauen steht den Lakers gut. Ihnen gelingen Spielzüge, die man beim NL-Schlusslicht in der Meisterschaft kaum zu sehen bekommt. Die K.o.-Phase beflügelt sie. Wie schon im letzten Jahr, als sie wie im Rausch die oberklassigen Gegner (Lugano, Zug) der Reihe nach aus dem Wettbewerb schmissen und gegen Davos (7:2) den Pokal holten. Dies da allerdings noch als Aussenseiter aus der Swiss League.

Dass sie nun mit ihrer neuen Rolle auch zurecht kommen und unbedingt in den Final wollen, zeigen die Lakers deutlich.

Tiger rennen an, Nyffeler hält

Der Treffer zum 2:0 ist ein herrlicher Spielzug: Verteidiger Schmuckli passt durch drei Zonen hindurch präzise auf die Schaufel von Schlagenhauf, der eiskalt einnetzt. Szenen­applaus. Standing Ovations.

So einfach aber lassen sich die Tiger nicht abspeisen. Sie drehen auf – und rennen an. Denn im Mitteldrittel entschärft SCRJ-Goalie Nyffeler unzählige Langnauer Topchancen und hält die Führung fest.

Das Cup-Selbstbewusstsein der Lakers zeigt sich auch darin, dass sie nicht zu sehr nervös werden, als den Emmentalern der Anschluss und später auch der Ausgleich gelingt. Wo man sich früher vielleicht noch selber in eine Niederlage geritten hätte, verlieren sie den Fokus nicht. Und nur 57 Sekunden nach dem Langnauer 2:2 schiesst Gähler den SCRJ in den Cup-Final. Ganz nach der Mission Titelverteidigung.

Im Final (in Rapperswil) kommts nun am 3. Februar zum Duell mit dem EV Zug, der in Bern den Penalty-Krimi für sich entscheidet.

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