Die Passqualität ist der augenscheinlichste Unterschied zwischen dem MySports-League-Team Basel und dem grossen SCB. Und das Tempo bei den Entscheidungen mit der Scheibe.
Die krasseste Differenz allerdings lässt sich beziffern: Berns Luxus-Verteidiger Calle Andersson (26) verdient schätzungsweise eineinhalb Mal soviel wie die ganze Basler Mannschaft! Deren Gesamt-Lohnsumme bewegt sich etwa bei 400'000 Franken.
Der einzige Profi-Spieler inklusive National-League-Erfahrung beim EHC Basel ist Eric Himelfarb. 2017/18 spielte der Kanadier noch für die SCL Tigers. Danach beendete der mittlerweile 37-Jährige seine Karriere. Basels Sportchef Olivier Schäublin kennt Himelfarb aus einer gemeinsamen Saison in Lausanne und überzeugte den nach Toronto umgezogenen Stürmer von einer Rückkehr in die Schweiz. Denn: In der Zwischenzeit besitzt er nach der Hochzeit mit einer Schweizerin auch den Schweizer Pass.
Himelfarb mit bester Basler Chance
Als Center hat Himelfarb noch immer die Spielübersicht. Er hat mit einem Weitschuss die beste Torchance (17. Minute), weil er ihn für Berns Goalie Wüthrich verdeckt abgibt.
Da liegen die Basler erst mit 0:1 zurück. Die Sorge von Trainer Christian Weber, dass sein Team (zu) schnell 0:5 in Rückstand gerät, war unbegründet. Der von ihm geforderte Mut und Enthusiasmus ist immer mal wieder erkennbar. Denn die Berner können sich nicht einfach beliebig durch die Zonen kombinieren. Die Underdogs setzen sie auch mal an der blauen Linie unter Druck, so dass sie den Puck im Spielaufbau verlieren.
Die Basler verkaufen sich gut. Oder die Berner haben nicht den Anspruch, diesen Sechzehntelfinal zu dominieren. Zur 3:0-Führung kommts dank einem Abpraller-Eigentor von Basels Kellenberger im SCB-Powerplay.
Der 23-jährige Basel-Goalie Tim Guggisberg (einer aus dem ZSC-Fundus) macht einen Riesenjob. Und seine Vorderleute lassen ein SCB-Schaulaufen nicht zu, sie kommen im Schlussdrittel sogar noch zu guten Torchancen (46. Zwissler/48. Büsser). Zu einem Treffer reicht es zwar nicht, dennoch heisst es nicht mal nach 60 Minuten 0:5 – sondern nur 0:4.
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La Chaux-de-Fonds – Genf-Servette HC 0:3 (0:0|0:2|0:1)
31. Berthon (Tömmernes) 0:1
39. Patry (Winnik, Omark) 0:2
60. Tömmernes (Richard) 0:3
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