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Blick über die Bande
Ein 25:1 ist nicht respektlos!

Darf man einen unterklassigen Gegner wie Raron mit 25:1 vom Eis putzen? Gut gemacht, EVZ!, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 05.10.2020 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2020 um 07:48 Uhr
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Der letztjährige Topskorer Pius Suter läuft bis zum NHL-Start für die GCK Lions auf.
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Stephan Roth

Am Sonntagnachmittag zerzausten die Profis des EV Zug in der ersten Cup-Runde im Wallis die Amateure des EHC Raron aus der 2. Liga, also der fünfthöchsten Spielklasse, bös. Nach einer Minute und elf Sekunden stand es bereits 3:0. Und auch danach kannte der EVZ keine Gnade. Am Schluss stand es 25:1 für die Gäste und für Nati-Stürmer Lino Martschini wies die Statistik sechs Tore und drei Assists aus.

Nun gibt es nicht wenige, die finden, dass es respektlos gegenüber dem unterklassigen Gegner sei, wenn man das Resultat dermassen in die Höhe schraubt.

Fasel wetterte einst über 8:0 der Schweizerinnen

Wir erinnern uns auch an die Aussage von IIHF-Boss René Fasel vor zweieinhalb Jahren, als die Schweizer Frauen-Nati bei Olympia im sporthistorischen Spiel gegen das Heimteam mit Spielerinnen aus Süd- und Nordkorea 8:0 gewann. «Ich war enttäuscht vom Benehmen der Schweizerinnen. Sie hätten den Fuss vom Gas nehmen können», sagte er. «Die Schweizerinnen haben ein wenig den Respekt gegenüber Korea vermissen lassen. Das war lächerlich!» Dabei vergass der Fribourger Funktionär, dass die Tordifferenz beim Olympia-Modus eine Rolle spielen kann.

Cup-Hit live auf BlickTV

Am Montag geht in Basel der grosse Cup-Hit zwischen dem EHC Basel aus der dritthöchsten Spielklasse, der MySports League, gegen Gigant SC Bern über die Bühne. BlickTV überträgt das Spiel, das um 19.45 Uhr beginnt, exklusiv im Livestream aus der St. Jakob-Arena. Kommentiert wird die Partie vom Duo Emanuel Gisi/Dino Kessler. Als Studiogäste bei Damian Betschart werden erwartet: NHL-Verteidiger Jonas Siegenthaler (23) von den Washington Capitals, der 2016 mit den ZSC Lions den Cup gewann, und Davos-Sportchef und Ex-Nati-Direktor Raeto Raffainer (38), dessen Team letztes Jahr erst im Final in Lausanne gegen Underdog Ajoie gestoppt wurde.

Am Montag geht in Basel der grosse Cup-Hit zwischen dem EHC Basel aus der dritthöchsten Spielklasse, der MySports League, gegen Gigant SC Bern über die Bühne. BlickTV überträgt das Spiel, das um 19.45 Uhr beginnt, exklusiv im Livestream aus der St. Jakob-Arena. Kommentiert wird die Partie vom Duo Emanuel Gisi/Dino Kessler. Als Studiogäste bei Damian Betschart werden erwartet: NHL-Verteidiger Jonas Siegenthaler (23) von den Washington Capitals, der 2016 mit den ZSC Lions den Cup gewann, und Davos-Sportchef und Ex-Nati-Direktor Raeto Raffainer (38), dessen Team letztes Jahr erst im Final in Lausanne gegen Underdog Ajoie gestoppt wurde.

In Visp im Cup ging es nicht um die Tordifferenz. Doch das brutale Resultat kann man auch ganz anders einstufen. Nicht mit angezogener Handbremse gegen einen Kleinen zu spielen, zeugt von viel mehr Respekt, als wenn man dem Gegner gönnerhaft zu verstehen gibt, dass man so viel besser ist, dass man sich gar nicht erst bemühen muss.

«Wyler schlägt Genoni, das nimmt ihm keiner mehr»

Wer als Amateur an einem sportlichen Wettbewerb gegen Profis teilnimmt, weiss, dass der Gegner besser ist, will aber wissen, wie viel besser dieser ist. Da ist es nur fair, wenn er dann zumindest so etwas ähnliches wie die ungeschminkte Wahrheit zu sehen bekommt. Im Fall von Raron in harten Zahlen: 1:25.

Gut gemacht, EVZ! Das ist Sport.

Sechzehntelfinals des Swiss Ice Hockey Cups im Live-Ticker

Den 700 Zuschauern wurde etwas geboten. Und der Ehrentreffer von Flavian Wyer, der Nati-Goalie Leonardo Genoni zum zwischenzeitlichen 1:6 bezwang, wurde frenetisch bejubelt. «Was für eine Euphorie auf dem Eis und auf der Tribüne! Alle johlen», schreibt der «Walliser Bote». «Wyler schlägt Genoni, das nimmt ihm keiner mehr, auch wenn es 1:152 heissen sollte am Schluss.»

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PS. Das 1:25 war übrigens nicht das einzige Kanter-Resultat für Raron in dieser Saison. Beim Saisonstart der 2. Liga besiegten die Walliser Trois Chêne eine Woche davor 10:0.

Raron-Stürmer Loris Schmid spielte 37 Stunden Fussball


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