«Wichtig, dass wir keine Angst haben»
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Basel-Trainer vor SCB-Spiel:«Wichtig, dass wir keine Angst haben»

Basel buhlte schon länger um Weber
«Hier kann ich mit jungen Spielern etwas aufbauen»

Mit Christian Weber ist ein grosser Name Trainer des EHC Basel. Dem 56-Jährigen ist die Liga-Zugehörigkeit weniger wichtig als die Perspektive.
Publiziert: 05.10.2020 um 16:12 Uhr
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Mit Christian Weber ist ein grosser Name Trainer des EHC Basel.
Foto: DUKAS
Nicole Vandenbrouck

Die Corona-Pandemie hat die Lebenspläne so mancher Menschen durcheinander gebracht. Auch jene von Christian Weber. Er war Trainer in Lustenau in der zweithöchsten österreichischen Alps Hockey League. Dort gefiel es ihm gut. Doch die Ungewissheit in der Corona-Krise machte für den Klub eine Weiterverpflichtung des Zürcher Oberländers unmöglich.

Zu jenem Zeitpunkt nach dem Saisonabbruch in diesem Frühjahr hätte Weber Job-Optionen in Deutschland gehabt. «In der Schweiz habe ich mich gar nicht umgeschaut», erzählt er. Denn die Verbissenheit, unbedingt in unserer National League oder Swiss League Trainer sein zu müssen, umtreibt Weber nicht mehr. Er hat in den letzten Jahren Engagements angenommen, die ihn von den Ambitionen her reizen. Und sich auch ein zweites Standbein aufgebaut.

Cup-Hit live auf BlickTV

Am Montag geht in Basel der grosse Cup-Hit zwischen dem EHC Basel aus der dritthöchsten Spielklasse, der MySports League, gegen Gigant SC Bern über die Bühne. BlickTV überträgt das Spiel, das um 19.45 Uhr beginnt, exklusiv im Livestream aus der St. Jakob-Arena. Kommentiert wird die Partie vom Duo Emanuel Gisi/Dino Kessler. Als Studiogäste bei Damian Betschart werden erwartet: NHL-Verteidiger Jonas Siegenthaler (23) von den Washington Capitals, der 2016 mit den ZSC Lions den Cup gewann, und Davos-Sportchef und Ex-Nati-Direktor Raeto Raffainer (38), dessen Team letztes Jahr erst im Final in Lausanne gegen Underdog Ajoie gestoppt wurde.

Am Montag geht in Basel der grosse Cup-Hit zwischen dem EHC Basel aus der dritthöchsten Spielklasse, der MySports League, gegen Gigant SC Bern über die Bühne. BlickTV überträgt das Spiel, das um 19.45 Uhr beginnt, exklusiv im Livestream aus der St. Jakob-Arena. Kommentiert wird die Partie vom Duo Emanuel Gisi/Dino Kessler. Als Studiogäste bei Damian Betschart werden erwartet: NHL-Verteidiger Jonas Siegenthaler (23) von den Washington Capitals, der 2016 mit den ZSC Lions den Cup gewann, und Davos-Sportchef und Ex-Nati-Direktor Raeto Raffainer (38), dessen Team letztes Jahr erst im Final in Lausanne gegen Underdog Ajoie gestoppt wurde.

Ziel ist der Aufstieg in die Swiss League

Nebst seiner Tätigkeit ist der Ex-NLA-Trainer (SCRJ Lakers, Langnau, ZSC) Hockey-Experte auf SRF und hat beim Weltverband IIHF ein Mandat übernommen: Er leistet sozusagen Entwicklungshilfe in asiatischen Ländern. 2019 richtete Weber für den IIHF Hockey-Camps in Malaysia, China und Thailand aus, bildete sowohl Spieler als auch angehende Coaches aus. Diese Aufgabe könnte er sich auch für die spätere Zukunft vorstellen.

Doch nun steht er für zwei Saisons beim EHC Basel unter Vertrag. Wie das kam? «Basel hat schon länger um mich gebuhlt», erklärt Weber, «mit Sportchef Olivier Schäublin sass ich erstmals am Spengler Cup 2017 zusammen.» Er kontaktierte seinen Wunschtrainer vor sechs Monaten wieder. Basels Ziel ist der Aufstieg in die Swiss League innerhalb der nächsten zwei Jahre. «Das ist eine interessante Perspektive. In bin überzeugt von diesem Konzept hier.»

Cup-Knüller gegen den SCB

Deshalb nervt den 56-Jährigen auch die Fragerei nicht, ob denn die MySports-League jobmässig für ihn kein Abstieg sei. «Nein, ist es nicht. Hier kann ich mit jungen Spielern etwas aufbauen.» Die Liga-Zugehörigkeit des Klubs ist für Weber zweitrangig, er möchte einfach eine gute Arbeit haben.

Nach zuletzt zwei Siegen aus fünf Partien in der MySports-League steht nun der Cup-Knüller gegen den SCB an – und Weber steht erstmals seit vielen Jahren wieder einem NL-Klub gegenüber. «Wir wollen uns nicht verstecken oder vor Ehrfurcht erstarren», so Weber. Er möchte, dass seine Jungs frisch von der Leber weg spielen. «Mit Mut und Enthusiasmus.»

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