Zwei Monate nach grossem Sieg
Boxer Garcia wegen Dopings für ein Jahr gesperrt

Vor zwei Monaten war er der umjubelte Sieger: Ryan Garcia. Nun wird er aus dem Verkehr gezogen. Der Boxer wird wegen Dopings für ein Jahr gesperrt.
Publiziert: 22.06.2024 um 10:38 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2024 um 11:38 Uhr
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Ryan Garcia (r.) bezwingt im April Devin Haney.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Im April feierte Ryan Garcia (25) einen grossen Überraschungssieg. Der Boxer bezwang den bis dahin ungeschlagenen Champion Devin Haney (25). Mit diesem Erfolg sorgte er für viele Schlagzeilen. Nun tut er es schon wieder.

Dieses Mal allerdings nicht mit einem Sieg – sondern weil ihm ebendieser wieder aberkannt wird. Der Grund: Doping. Wie ESPN berichtet, wird Garcia deswegen für ein Jahr gesperrt. Und muss obendrauf eine Busse in der Höhe von 10'000 US-Dollar (umgerechnet rund 9000 Franken) bezahlen. Diese Entscheidung wurde am Donnerstag von der New York State Athletc Commission festgelegt.

Aber damit noch nicht genug. Dazu muss Garcia 1,2 Millionen US-Dollar (rund 1,07 Millionen Franken) aus seiner Kampfbörse zurückzahlen. Etwas, das es so im Box-Sport noch nie gegeben hat. Selbst Pat English, der Anwalt von Haney, sagt gegenüber ESPN: «Das ist eine harte Entscheidung. Ich habe noch nie eine Strafe in Höhe von 1,2 Mio. Dollar oder auch nur annähernd so etwas gesehen.»

«Jeder weiss, dass ich nicht betrüge»

Bereits kurz nach dem Kampf machte ESPN den offiziellen Bericht der Voluntary Anti-Doping Association VADA öffentlich. Darin stand, dass Garcia positiv auf das leistungssteigernde Ostarine getestet wurde, auch die Werte der verbotenen Substanz 19-Norandrosteron waren erhöht. Damals schrieb Garcia auf X: «Jeder weiss, dass ich nicht betrüge. Ich habe nie Steroide genommen. Ich weiss nicht einmal, wo man Steroide bekommt.»

Dennoch wurde er nun deswegen gesperrt. «Ich hoffe wirklich, dass Boxen auch ohne mich gut ist», schreibt Garcia auf Social Media. Und betont erneut: «Ich bin unschuldig.» Gleich tönt es von Team Garcia, das ebenfalls auf X schreibt: «Er hat niemals absichtlich eine verbotene Substanz genommen. Das liegt einfach nicht in seiner Natur.»


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