Die Schläge, die Mike Tyson (55) im Flugzeug gegen einen Passagier austeilt, bleiben nicht ohne Nachspiel. Der Geschlagene, ein Mann namens Melvin Townsend III (36), hat einen Anwalt engagiert.
Tyson hatte Townsend wiederholt gegen den Kopf geschlagen. Dies ist in einem Video, das am Donnerstag an Bord eines Jetblue-Flugzeugs aufgenommen wurde, zu sehen. Der Anwalt sagt jetzt zu «TMZ»: «Unser Mandant ist ein grosser Mike-Tyson-Fan.»
So beschreibt der Anwalt den Vorfall
Er beschreibt, was vor den Schlägen passierte. So sagt er: «Als Mike Tyson an Bord des Flugzeugs kam, war er übermässig aufgeregt. Zunächst war der Umgang der beiden sehr herzlich. An einem bestimmten Punkt wurde Mr. Tyson durch einen übermässig aufgeregten Fan eindeutig aufgeregt und begann, ihn in übertriebener Weise zu schlagen.»
Der Anwalt ist der Meinung, dass die Situation hätte vermieden werden können. Tyson hätte sich an einen Flugbegleiter wenden sollen, statt die Fäuste auszupacken. Tysons Sprecher hatte zuvor behauptet, der Passagier habe eine Wasserflasche nach der Boxlegende geworfen.
Hat Passagier Tyson absichtlich provoziert?
Dies habe der Mann getan, um Tyson zu provozieren. Der Anwalt des Passagiers gibt an, dass nie eine Flasche geworfen wurde. Er sagt: «Um das Offensichtliche klarzustellen: Als einer der grössten Kämpfer aller Zeiten hätte Mr. Tyson mehr Zurückhaltung üben sollen, bevor er seine Hände gegen einen übermässig aufgeregten Fan einsetzte.»
Beide mussten nach den Schlägen das Flugzeug verlassen. Direkt nach dem Vorfall wurden Townsend und Tyson von der Polizei abgeführt. Der Geschlagene verzichtete jedoch auf eine Anzeige gegen Tyson.
Die Skandal-Akte des «Iron Mikes»
Welches Nachspiel der Vorfall genau für «Iron Mike» haben wird, ist noch unklar. Der Passagier denke aktuell noch gemeinsam mit seinem Anwalt über weitere Schritte nach.
Der für seine harten Schläge berüchtigte Tyson gilt als einer der besten Schwergewichtsboxer der Geschichte. Doch «Iron Mike» sorgt häufig für Skandale. Unvergessen ist sein Ohrbiss gegen Evander Holyfield. Er sorgte immer wieder für Negativ-Schlagzeilen und geriet mit dem Gesetz in Konflikt. So wurde er Anfang der 1990er-Jahre nach Vergewaltigungsvorwürfen zu mehreren Jahren Haft verurteilt. (euc)