Die Tragödie ereignete sich im letzten Oktober: Ilja Medwedew (24) befand sich mit zwei Freunden auf einem Angelausflug, als sie plötzlich von einem Braunbären angegriffen wurden. Der Boxer wollte das Tier erschiessen, dieses schlug ihm jedoch das Gewehr aus der Hand.
Der Boxer sah sich deshalb gezwungen, mit blossen Händen weiterzukämpfen. Tatsächlich gelang es ihm, den Bären zu bekämpfen und schliesslich mit einem Messer zu töten. Der Russe wurde umgehend ins Spital gebracht, wo er aufgrund seiner schweren Verletzungen ins künstliche Koma versetzt wurde.
Seine Gliedmassen waren stark beschädigt, sein Gesicht völlig entstellt. Jegor Mechonzew (37), Olympiasieger von 2012 in London, meldete sich auf Instagram zu Wort und adelte den 24-Jährigen: «Ein echter Held. Die Chance, dass Ilja überlebt, war sehr gering, aber unser Held hat sie gefunden.»
Freund starb bei Attacke
Der 37-Jährige weiss, warum Medwedew überlebt hat: «Ich persönlich bin mir sicher, dass das Boxen und sein Lebenswille ihm geholfen haben, eine blitzschnelle Entscheidung zu treffen und zu überleben.»
Während der 24-Jährige und einer seiner Freunde Glück im Unglück hatten, wurde der zweite Kumpel vom Bären tödlich verletzt. Medwedew befindet sich derzeit in Behandlung, um sein Gesicht wieder zu rekonstruieren. Mechonzew schloss seine Nachricht mit den Worten: «Gut gemacht, Ilja. Ein echter Kämpfer!» (che)