Es ist für Robert «Robzilla» Valentin (30) ein schwacher Trost, aber nach dem Kampf in Las Vegas lobt auch sein Gegner den Schweizer für seinen Auftritt im Käfig. Der Amerikaner Torrez Finney (26) besiegt Valentin bei seinem ersten Kampf in der UFC, das ist die Königsklasse der MMA-Kämpfer, und sagt danach ins Mikrofon: «Ein grosses Lob an Valentin, er hat viele Sachen sehr gut gemacht.»
Das sehen nach der UFC-Feuertaufe für den Zürcher auch die Kampfrichter so. Valentin verliert knapp nach Punkten. Die drei Richter sind sich uneinig. Zwei sehen Finney vorne (29:28 und 29:28), einer hingegen den Schweizer (30:27). Die Differenz also: Ein Punkt. Valentin schrammt am Debütsieg vorbei. Er äussert sich auf Instagram: «Ich war sehr gut vorbereitet und habe bis zum Schluss gekämpft, leider hat es nicht ganz gereicht.»
Valentin drehte auf, aber zu spät für den Sieg
Gemäss UFC-Website hatte der Ami zunächst mit seiner Ring-Technik die Oberhand, fixierte seinen Gegner lange am Zaun, ohne aber in die Nähe einer vorzeitigen Entscheidung zu kommen. Als Finneys Energie im Laufe des Fights nachliess, holte Valentin mit Ellbogen- und Faustschlägen nach Punkten auf. Aber für den Sieg reichte es nicht mehr.
War es das nun für Valentin und seinen grossen USA-Traum? Nein. Das Abenteuer geht trotz Niederlage vorläufig weiter. Der Zürcher hat einen Vertrag bei der UFC für fünf Kämpfe bekommen. Also warten jetzt vier weitere Chancen. Valentin: «Lasst mich so schnell wie möglich wieder ran, ich will kämpfen.»