Nach Trainer-Schock im letzten Herbst
Erfolgscoach weg – was ist für unsere Bronze-Frauen nun drin?

Nach ihrer Olympia-Bronzemedaille musste ihr Erfolgstrainer bei Swiss Volley gehen. Nun werden Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré vom Griechen Spiros Karachalios gecoacht. Ihr 6. gemeinsames Turnier ist sogleich die WM.
Publiziert: 10.06.2022 um 08:53 Uhr
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Joana Heidrich (l.) und Anouk Vergé-Dépré feierten im letzten August ihren grössten Erfolg mit der Olympia-Bronze-Medaille in Tokio.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Es war ein Schock für Joana Heidrich (30) und Anouk Vergé-Dépré (30). Nur wenige Tage nach ihrem Bronze-Triumph bei Olympia in Tokio entschied Swiss Volley, ihren Erfolgstrainer Florian Karl nicht mehr weiter zu beschäftigen. Und stellte die beiden Spielerinnen, die gerne mit Karl weitergearbeitet hätten, vor vollendete Tatsachen.

Ihr neuer Coach ist der Grieche Spiro Karachalios (43). Sechs Monate nach dem ersten Treffen mit ihm stehen nun für Heidrich/Vergé-Dépré mit der WM in Rom (It) schon die ersten grossen Titelkämpfe an. Unvoreingenommen in diese Zusammenarbeit zu gehen, war für das Duo eine Herausforderung. «Auch Spiros wusste, dass wir gerne mit Florian weitergemacht hätten», sagt Heidrich.

Beachvolley-WM: Die Gruppenspiele der Schweizerinnen

Freitag, 10. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Ishii/Mizoe (Jap): 2:0
Bukovec/Brandie (Ka) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:0
Hüberli/Brunner – Sinaportar/Muianga (Moz): 2:0

Samstag, 11. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Zeroual/Mahassine (Mar): 2:0
Flint/Cheng (USA) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:1

Sonntag, 12. Juni:

Kravcenoka/Graudina (Let) – Heidrich/Vergé-Dépré A.: 0:2
Hüberli/Brunner – Gutierrez/Quintero (Mex): 2:0
Böbner/Vergé-Dépré Z. – Cali/Tega (It) 2:1

Montag, 13. Juni:

Hüberli/Brunner – Ittlinger/Schneider (De): 2:0

Freitag, 10. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Ishii/Mizoe (Jap): 2:0
Bukovec/Brandie (Ka) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:0
Hüberli/Brunner – Sinaportar/Muianga (Moz): 2:0

Samstag, 11. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Zeroual/Mahassine (Mar): 2:0
Flint/Cheng (USA) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:1

Sonntag, 12. Juni:

Kravcenoka/Graudina (Let) – Heidrich/Vergé-Dépré A.: 0:2
Hüberli/Brunner – Gutierrez/Quintero (Mex): 2:0
Böbner/Vergé-Dépré Z. – Cali/Tega (It) 2:1

Montag, 13. Juni:

Hüberli/Brunner – Ittlinger/Schneider (De): 2:0

Doch Karachalios, der zuvor das polnische Männer-Nationalteam trainierte, hat das Schweizer Team mit der Überzeugung übernommen, es besser machen zu können. «Der Start war hart», so Vergé-Dépré, «er hat uns geschockt. Er hat unser Spiel auseinander genommen, viel von uns gefordert und uns auch bewusst getestet.» Dies um zu schauen, welche Anpassungen möglich sind und zu ihrer Spielweise passen.

In ihrem Block-Defense-Spiel verfügen sie nun über mehr Optionen, ebenso bei den Zuspiel-Varianten. «Das Zusammenspiel wurde noch mehr aufeinander abgestimmt», erklärt Abwehrspielerin Vergé-Dépré. Die Bernerin betont, dass das Gefühl, als Spielerin weiterkommen zu können, sie antreibt und motiviert. Blockerin Heidrich ergänzt, «dass Spiros uns zeigt, was für uns noch möglich ist».

Beachvolley-WM: Die Gruppenspiele der Schweizerinnen

Freitag, 10. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Ishii/Mizoe (Jap): 2:0
Bukovec/Brandie (Ka) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:0
Hüberli/Brunner – Sinaportar/Muianga (Moz): 2:0

Samstag, 11. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Zeroual/Mahassine (Mar): 2:0
Flint/Cheng (USA) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:1

Sonntag, 12. Juni:

Kravcenoka/Graudina (Let) – Heidrich/Vergé-Dépré A.: 0:2
Hüberli/Brunner – Gutierrez/Quintero (Mex): 2:0
Böbner/Vergé-Dépré Z. – Cali/Tega (It) 2:1

Montag, 13. Juni:

Hüberli/Brunner – Ittlinger/Schneider (De): 2:0

Freitag, 10. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Ishii/Mizoe (Jap): 2:0
Bukovec/Brandie (Ka) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:0
Hüberli/Brunner – Sinaportar/Muianga (Moz): 2:0

Samstag, 11. Juni:

Heidrich/Vergé-Dépré A. – Zeroual/Mahassine (Mar): 2:0
Flint/Cheng (USA) – Böbner/Vergé-Dépré Z.: 2:1

Sonntag, 12. Juni:

Kravcenoka/Graudina (Let) – Heidrich/Vergé-Dépré A.: 0:2
Hüberli/Brunner – Gutierrez/Quintero (Mex): 2:0
Böbner/Vergé-Dépré Z. – Cali/Tega (It) 2:1

Montag, 13. Juni:

Hüberli/Brunner – Ittlinger/Schneider (De): 2:0

Das Duo steckt mitten in diesem Prozess der Anpassungen. Beide betonen: «Man darf nicht vergessen, dass das Geduld braucht.» Und Zeit, bis Neues auf dem Feld automatisiert ist und unter Druck auch abgerufen werden kann. «Manchmal sind wir von den Optionen noch überfordert», so Vergé-Dépré. Doch die ersten Früchte ihrer Arbeit haben sie laut Heidrich bereits geerntet. Auf zwei 9. Plätze im mexikanischen Tlaxcala und Rosarito folgten zwei 5. Plätze in Doha (Kat) und Jurmala (Lett) sowie ein 4. Rang in Ostrava (Tsch).

«Chapeau», so Heidrich, «er macht einen coolen Job. Ein halbes Jahr später haben wir uns gefunden.» Trotzdem gehen sie die Zielsetzung für diese WM besonnen an. «Natürlich haben wir eine Medaille im Kopf», sagt Vergé-Dépré. Denn WM-Edelmetall fehlt noch in ihrem Erfolgs-Palmarés. Doch primär geht es darum, aus ihrem justierten Spiel das Maximum herauszuholen. Gelingt das, liegt viel drin.

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