16 Monate ist es her, dass NBA-Legende Kobe Bryant zusammen mit seiner Tochter Gigi und sieben weiteren Personen bei einem tragischen Helikopterabsturz ums Leben gekommen ist. Am Samstag ist die «Black Mamba» nun in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen worden.
«Früher habe ich es immer vermieden, meinen Mann in der Öffentlichkeit zu loben, weil ich das Gefühl hatte, dass er genug Lob von seinen Fans bekommen hat. Immerhin musste ihn ja jemand zurück in die Realität bringen», verrät Vanessa Bryant in ihrer glühenden Rede mit einem Schmunzeln. «Jetzt gerade bin ich mir sicher, dass Kobe im Himmel lacht, weil ich ihn in der Öffentlichkeit auf einer der öffentlichsten Bühnen für seine Leistungen loben werde. Ich kann ihn jetzt sehen, die Arme gefaltet, mit einem riesigen Grinsen, das sagt: ‹Ist das nicht ein geiler Scheiss?›»
«Du bist ein echter Champion»
Ihre Rede ist improvisiert, so wie es alle Reden von Kobe auch waren. «Du hast es geschafft», sagt die Kalifornierin unter Tränen: «Du bist jetzt in der Ruhmeshalle, du bist ein echter Champion, einer der Grössten aller Zeiten.»
Bryants älteste Tochter Natalia zieht anstelle ihres Vaters die rote Jacke an, die allen Geehrten bei der Aufnahme überreicht wird. Ihre Mutter nimmt den dazugehörigen Ring entgegen. «Es wird nie wieder einen wie Kobe geben», fährt die Witwe fort. «Er war einzigartig, er war speziell, er war demütig, er war grösser als das Leben selbst.»
Ausser Bryant sind unter anderem Tim Duncan und Kevin Garnett in die Ruhmeshalle aufgenommen worden. «Kobe und Gigi sollten hier sein dürfen, um all das live zu erleben», sagt Vanessa. «Gigi wäre so stolz auf ihren Vater gewesen.» (SID/tim)