Seit 2022 spielt James Harden (33) für die Philadelphia 76ers. Nach nur einer ganzen Saison mit dem Team könnte seine Zeit in der Stadt der brüderlichen Liebe aber bereits jäh zu Ende gehen.
Weil die Verhandlungen für einen neuen Vertrag scheiterten, forderte Harden, der wegen seines auffälligen Bartes auch «The Beard» genannt wird, nämlich einen Wechsel. Doch Philadelphia konnte bisher noch keinen Abnehmer für den Superstar finden, die erhaltenen Tausch-Angebote entsprechen nicht der Forderung des Teams. Daher wird Harden jetzt im Trainingscamp erwartet, um sich für die neue Saison vorzubereiten. Doch der Spielmacher hat andere Pläne.
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Wie «The Athletic» schreibt, plant Harden nämlich, das Camp zu boykottieren und so einen Wechsel zu erzwingen. Eine Methode, die im US-Sport zwar ungern gesehen, aber durchaus populär ist. Auch bei James Harden selbst hat sie schon einmal funktioniert.
«The Beard» hat sich schon zu Brooklyn gestreikt
Als der US-Amerikaner 2020 die Houston Rockets verlassen wollte, trat er ebenfalls in den Streik und erschien nicht mehr im Training. Der Boykott brachte ihm damals einen Wechsel zu den Brooklyn Nets ein. Drei Jahre später soll es erneut klappen, als potenzielle Abnehmer werden jetzt die Los Angeles Clippers gehandelt.
Dass es der MVP von 2018 und zehnfache NBA-All-Star noch drauf hat, stellte er vergangene Saison unter Beweis. Seine durchschnittlichen zehn Assists pro Spiel waren Liga-Bestwert. In den Playoffs war für ihn und die 76ers allerdings bereits in der zweiten Runde Schluss. (bjl)